Kriegerinnen - Weibliche Körper im Kampf

Kriegerinnen - Weibliche Körper im Kampf

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Hier wird nicht nur debattiert, hier wird auch zusammen nachgedacht. Über alles, was unser Miteinander betrifft. Bildung, Digitalisierung, Demokratie, Einsamkeit, Freiheit, Klima, Kultur, Städtebau, Visionen - die Themen liegen in der Luft, n...

Beschreibung

vor 8 Monaten
Die Debatte mit Natascha Freundel, Helene Bukowski und Nino
Haratischwili --- "Man muss nicht immer kämpfen, aber widerständig
bleiben." (Helene Bukowski) --- Eine Aufzeichnung vom 8. März 2024
im Rangfoyer des Deutschen Theaters Berlin, in Kooperation mit DT
Kontext. --- Der Krieg ist zurück in Europa. Eine Zeitenwende, die
einen „Mentalitätswechsel“ verlangt: Wir müssten „kriegstüchtig
werden“, „wehrhaft sein“, so Verteidigungsminister Boris Pistorius.
– Auch oder gerade wir Frauen? --- Die Autorinnen Nino
Haratischwili und Helene Bukowski schlagen im Gespräch mit Natascha
Freundel einen weiten Bogen von der Antike zur Gegenwart.
Haratischwili zeigt am Deutschen Theater Berlin ihre neue Adaption
des Penthesilia-Mythos: kein Kommentar zu Russlands Krieg gegen die
Ukraine, sondern eine Reflektion über die Zwänge des Kriegs und das
Glück der Liebe. Für Haratischwili, die in Georgien geboren und
aufgewachsen ist, hat der Krieg nicht erst vor zwei Jahren
begonnen. Sie kennt ihn seit ihrer Kindheit und sie warnt vor einer
Romantisierung der Amazonen: Jede Ideologie, auch ein radikaler
Feminismus, führe zu Gewalt und Leid. --- Helene Bukowski hat für
ihren Roman „Die Kriegerin“ über Geschlechterrollen und
Körperbilder in der Bundeswehr recherchiert. Soldatinnen fehle oft
die Sprache für ihre Wunden und ihre Sehnsucht nach
Unverletzbarkeit, erzählt sie. Komplizinnenschaft und Kickboxen
sind für Bukowski zwei Wege, widerständig zu bleiben. In einer
Welt, in der Gewalt gegen Frauen, gegen weibliche Sexualität, an
der Tagesordnung ist. Nicht nur, aber besonders im Krieg. ---
Helene Bukowski , geboren 1993 in Berlin, leitet neben dem
Schreiben auch Seminare und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019
erschien ihr Debütroman „Milchzähne“, 2022 folgte der Roman „Die
Kriegerin“ (beide Blumenbar/Aufbau Verlag). „Milchzähne“ wurde in
der Regie von Sophia Bösch, u.a. mit Susanne Wolff und Ulrich
Matthes verfilmt und kommt 2024 in die Kinos. --- Nino
Haratischwili , geboren 1983 in Tbilissi/Georgien, ist
Romanautorin, Dramatikerin und Regisseurin. Ihr großes Familienepos
„Das achte Leben (Für Brilka)“ von 2014 , in 25 Sprachen übersetzt,
avancierte zum Weltbestseller. In „Penthesilea. Ein Requiem“ zeigt
sie eine Neudeutung des antiken Mythos mit Schauspielerinnen aus
Georgien und dem DT-Ensemble in einer zweisprachigen Inszenierung.
--- Mehr Infos und eine Bildergalerie s.
www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns gern an
derzweitegedanke@rbbkultur.de.

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