Die Präsenz der Stimme - 100 Jahre Radio
44 Minuten
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Hier wird nicht nur debattiert, hier wird auch zusammen nachgedacht. Über alles, was unser Miteinander betrifft. Bildung, Digitalisierung, Demokratie, Einsamkeit, Freiheit, Klima, Kultur, Städtebau, Visionen - die Themen liegen in der Luft, n...
Beschreibung
vor 1 Jahr
Hans Ulrich Gumbrecht im Gespräch mit Natascha Freundel --- Stimmen
bilden „die Textur des Lebens“, sagt der Literaturwissenschaftler
und Romanist Hans Ulrich Gumbrecht. Sie sind so selbstverständlich,
dass wir kaum über sie nachdenken. Wenn doch, dann fallen uns
zuerst Stimmen ein, die uns persönlich berühren, negativ oder
positiv. Gumbrecht, „eine der anregendsten Gestalten der Humanities
weltweit“ (Peter Sloterdijk) fällt zuerst die Stimme seines Vaters
ein, aber auch die von Edith Piaf oder Adele. Analytisch lässt sich
die menschliche Stimme kaum ermessen. Vielleicht, weil Stimmen
„existentielle Räume“ schaffen, vor allem in der realen Begegnung,
so Gumbrecht. - Radio oder andere Medien, die Stimmen aufzeichnen
und übertragen, bilden existentielle Räume zweiter Ordnung, meint
er. Sie können ein ganzes Leben prägen. Als Massenmedium hat das
Radio besonders in Deutschland die faschistische Propaganda
befeuert. Und welche Zukunft hat die Stimme, wenn sie von
Künstlicher Intelligenz generiert werden kann? --- Hans Ulrich
Gumbrecht, geboren 1948 in Würzburg, ist emeritierter Albert
Guérard Professor in Literature an der Stanford University und seit
2020 Distinguished Professor of Romance Literatures an der Hebrew
University, Jerusalem. Sein jüngstes, noch unveröffentlichtes Buch
trägt den Arbeitstitel: "Lives of the Voice". --- Mehr Infos unter
www.rbbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns Ihre
Kommentare und Anregungen gern direkt an
derzweitegedanke@rbbkultur.de.
bilden „die Textur des Lebens“, sagt der Literaturwissenschaftler
und Romanist Hans Ulrich Gumbrecht. Sie sind so selbstverständlich,
dass wir kaum über sie nachdenken. Wenn doch, dann fallen uns
zuerst Stimmen ein, die uns persönlich berühren, negativ oder
positiv. Gumbrecht, „eine der anregendsten Gestalten der Humanities
weltweit“ (Peter Sloterdijk) fällt zuerst die Stimme seines Vaters
ein, aber auch die von Edith Piaf oder Adele. Analytisch lässt sich
die menschliche Stimme kaum ermessen. Vielleicht, weil Stimmen
„existentielle Räume“ schaffen, vor allem in der realen Begegnung,
so Gumbrecht. - Radio oder andere Medien, die Stimmen aufzeichnen
und übertragen, bilden existentielle Räume zweiter Ordnung, meint
er. Sie können ein ganzes Leben prägen. Als Massenmedium hat das
Radio besonders in Deutschland die faschistische Propaganda
befeuert. Und welche Zukunft hat die Stimme, wenn sie von
Künstlicher Intelligenz generiert werden kann? --- Hans Ulrich
Gumbrecht, geboren 1948 in Würzburg, ist emeritierter Albert
Guérard Professor in Literature an der Stanford University und seit
2020 Distinguished Professor of Romance Literatures an der Hebrew
University, Jerusalem. Sein jüngstes, noch unveröffentlichtes Buch
trägt den Arbeitstitel: "Lives of the Voice". --- Mehr Infos unter
www.rbbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns Ihre
Kommentare und Anregungen gern direkt an
derzweitegedanke@rbbkultur.de.
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