Datenschutz-Minenfeld Microsoft 365?
Mit Dr. Olaf Koglin, Holger Bleich und Joerg Heidrich
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Kaum ein Thema ist in der Datenschutzwelt so umstritten wie der
Einsatz von Microsoft 365. Kritiker sehen in der kaum
überschaubaren Produktwelt von Microsoft jede Menge Reibungspunkte
mit der DSGVO, zumal Kernprodukte wie Sharepoint und Teams reine
Clouddienste sind und damit personenbezogene Daten auf Microsofts
Servern in Irland oder gar in den USA lagern. Europäische
Datenschutzbehörden arbeiten sich seit Jahren an den
Datenschutzerklärungen und Vertragsgestaltungen ab, die Microsoft
anbietet. Die deutsche Datenschutzkonferenz (DSK) hatte sich
zuletzt Ende 2022 nach langen Untersuchungen darauf festgelegt,
dass sie zu diesem Zeitpunkt einen datenschutzkonformen Betrieb von
Microsoft 365 nicht nachweisen konnte. Der niedersächsische
Landesdatenschutzbeauftragte dagegen attestierte dem
Landesinnenministerium im April 2024 eine akzeptable Vereinbarung
mit Microsoft, sodass die Landesbehörden zumindest Microsoft Teams
einsetzen können, ohne Konflikte mit der zuständigen
Datenschutzbehörde befürchten zu müssen. I, Episode 118
beschäftigen sich Holger und Joerg mit dem gesamten Komplex aus
Datenschutzperspektive. Ziel ist es, zu Antworten zu kommen, die
Behörden und Unternehmen einen Weg weisen können. Dafür haben sie
mit Dr. Olaf Koglin eine ausgesprochenen Spezialisten für genau
diese Thematik hinzugezogen. Jurist Olaf berät mit seinem
Unternehmen Legal Check Behörden und Unternehmen in Sachen
Datenschutz, die Microsoft 365 rechtssicher einsetzen möchten.
Zunächst definieren die drei mögliche Knackpunkte, die immer wieder
angesprochen sind: Microsofts Verarbeitungsvertrage, das Data
Protection Addendum (DPA), und die darin aufgeführten Zwecke,
Verantwortlichkeiten und Datentransfers. Kritiker monieren unter
anderem, dass Daten in die USA abfließen, die Verwendung von
Telemetriedaten ungenügend geklärt ist, die IT-Sicherheit nicht
ausführlich beschrieben ist und Microsoft die Verarbeitungszecke
nicht abschließend darstellt. Dann geht es um die Stellungnahmen
von Aufsichtsbehörden, an denen Olaf teilweise einiges auszusetzen
hat. Er erklärt außerdem, worum es bei einem gerade laufenen
Verfahren zum Thema in der EU selbst geht. Generell ist sich Olaf
aber sicher, dass man die gesamte Microsoft-365-Produktwelt
datenschutzkonform einsetzen kann. Neue Probleme enstünden
allerdings gerade mit der allmählichen Einführung der KI-Copiloten
in die Produkte.
Einsatz von Microsoft 365. Kritiker sehen in der kaum
überschaubaren Produktwelt von Microsoft jede Menge Reibungspunkte
mit der DSGVO, zumal Kernprodukte wie Sharepoint und Teams reine
Clouddienste sind und damit personenbezogene Daten auf Microsofts
Servern in Irland oder gar in den USA lagern. Europäische
Datenschutzbehörden arbeiten sich seit Jahren an den
Datenschutzerklärungen und Vertragsgestaltungen ab, die Microsoft
anbietet. Die deutsche Datenschutzkonferenz (DSK) hatte sich
zuletzt Ende 2022 nach langen Untersuchungen darauf festgelegt,
dass sie zu diesem Zeitpunkt einen datenschutzkonformen Betrieb von
Microsoft 365 nicht nachweisen konnte. Der niedersächsische
Landesdatenschutzbeauftragte dagegen attestierte dem
Landesinnenministerium im April 2024 eine akzeptable Vereinbarung
mit Microsoft, sodass die Landesbehörden zumindest Microsoft Teams
einsetzen können, ohne Konflikte mit der zuständigen
Datenschutzbehörde befürchten zu müssen. I, Episode 118
beschäftigen sich Holger und Joerg mit dem gesamten Komplex aus
Datenschutzperspektive. Ziel ist es, zu Antworten zu kommen, die
Behörden und Unternehmen einen Weg weisen können. Dafür haben sie
mit Dr. Olaf Koglin eine ausgesprochenen Spezialisten für genau
diese Thematik hinzugezogen. Jurist Olaf berät mit seinem
Unternehmen Legal Check Behörden und Unternehmen in Sachen
Datenschutz, die Microsoft 365 rechtssicher einsetzen möchten.
Zunächst definieren die drei mögliche Knackpunkte, die immer wieder
angesprochen sind: Microsofts Verarbeitungsvertrage, das Data
Protection Addendum (DPA), und die darin aufgeführten Zwecke,
Verantwortlichkeiten und Datentransfers. Kritiker monieren unter
anderem, dass Daten in die USA abfließen, die Verwendung von
Telemetriedaten ungenügend geklärt ist, die IT-Sicherheit nicht
ausführlich beschrieben ist und Microsoft die Verarbeitungszecke
nicht abschließend darstellt. Dann geht es um die Stellungnahmen
von Aufsichtsbehörden, an denen Olaf teilweise einiges auszusetzen
hat. Er erklärt außerdem, worum es bei einem gerade laufenen
Verfahren zum Thema in der EU selbst geht. Generell ist sich Olaf
aber sicher, dass man die gesamte Microsoft-365-Produktwelt
datenschutzkonform einsetzen kann. Neue Probleme enstünden
allerdings gerade mit der allmählichen Einführung der KI-Copiloten
in die Produkte.
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