Der Wettbewerb der Unbeliebten: Deutschland und seine Kanzlerkandidaten

Der Wettbewerb der Unbeliebten: Deutschland und seine Kanzlerkandidaten

Wie es aktuell aussieht, setzen Union und SPD jeweils auf Kanzlerkandidaten, die bei den Wählern nicht gerade auf große Beliebtheit stoßen. Was erzählt das über uns und über die Politik?
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Eigentlich hatte sich die Union bis nach den Landtagswahlen in
Brandenburg Zeit lassen wollen, um über ihren Kanzlerkandidaten zu
entscheiden. Doch nachdem in dieser Woche zunächst
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, einen Tag später auch Markus
Söder auf seine Ansprüche verzichtete, ist klar: Die Union zieht
mit Friedrich Merz als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf –
mit einem Mann also, der bei den Wählern und Wählerinnen ähnlich
unbeliebt ist wie der Mann, auf den die SPD abermals setzen dürfte:
den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz. Man fragt sich: Kann das
eigentlich gut gehen? Was erzählt es über die Parteien, aber auch
über die Wähler und Wählerinnen, dass Union und SPD beide auf
Kandidaten setzen, die als Personen nicht besonders gut ankommen?
Ist Friedrich Merz wirklich der Richtige, um für die Union das
Kanzleramt zurückzugewinnen? Und wie wahrscheinlich ist es, dass
die SPD ihren Kandidaten doch noch auswechselt – in der Hoffnung
auf den Kamala-Harris-Effekt? Darüber sprechen wir in Das
Politikteil mit dem Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte. Korte
ist Professor an der Universität Duisburg-Essen, Direktor der NRW
School of Governance und zudem als Chefanalyst des ZDF bei
Landtags- und Bundestagswahlen bekannt.  Im Podcast Das
Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik
beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Neben Tina Hildebrandt und Ileana Grabitz sind
auch Peter Dausend und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
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