Judith Kohlenberger: GEGEN DIE NEUE HÄRTE

Judith Kohlenberger: GEGEN DIE NEUE HÄRTE

Beschreibung

vor 2 Monaten

Cathrin Kahlweit im Gespräch mit Judith Kohlenberger


GEGEN DIE NEUE HÄRTE


 


»Ein kluges und wichtiges Buch, das hoffentlich die
Debatten auf den Kopf stellen wird.« Jagoda Marinic





Seit Europas großer »Flüchtlingskrise« 2015 tritt eine neue Härte
in Wort und in Tat zutage. Die Normalisierung des Leids und
Elends an unseren Grenzen machte uns gleichgültiger, apathischer
und kälter gegenüber Minderheiten und Marginalisierten. Fatal
wirkte die Strategie, „den Rechten“ das Wasser abzugraben, indem
man deren Positionen und Diskurse übernahm. Ist es doch erst die
Anbiederung an die extremen Ränder, die Illiberalität und
Autoritarismus erstarken lässt, Gesellschaften intoleranter und
radikaler macht.
Die Migrationsforscherin und Kulturwissenschaftlerin Judith
Kohlenberger zeigt eindrücklich, welch hohen Preis wir für unsere
Abschottung vom anderen zahlen – und setzt dem die Zugewandtheit
entgegen. Ihr Buch ist ein Plädoyer dafür, der Härte die Stirn zu
bieten, indem man an der vermeintlich harten Grenze zum anderen
Raum für Austausch, Nähe und Demokratisierung schafft; kleine
Löcher in die Mauern der Gegenwart bohrt, um das Neue, Fremde,
Inspirierende hineinzulassen; mehr spürt, nicht weniger. Eben
einander zugewandt bleibt.


 


Judith Kohlenberger ist Migrationsforscherin an
der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Österreichischen Institut
für Internationale Politik (oiip) und dem Jacques Delors Centre
Berlin. Sie ist Mitglied des Integrationsrats der Stadt Wien,
Mitherausgeberin der Zeitschrift für Flucht- und
Flüchtlingsforschung und Host des Podcasts Aufnahmebereit. Mit
Das Fluchtparadox (2022) war sie für den Deutschen Sachbuchpreis
nominiert.


Cathrin Kahlweit, Journalistin und Publizistin,
korrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Mittel- und
Osteuropa

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