“Sober October”: Werden wir jetzt alle nüchtern?
31 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.
Beschreibung
vor 2 Monaten
Wir trinken immer weniger Alkohol. Vor allem unter Jugendlichen
geht der Konsum zurück. Das zeigen Statistiken, aber auch ein Blick
in die sozialen Medien. Hashtags wie „Sober October“ trenden
regelmäßig, Promis und Influencer vermarkten mittlerweile ihre
eigenen nicht-alkoholischen Drinks. Ist Alkohol also bald das neue
Rauchen – in der Öffentlichkeit verpönt? Oder steigen wir einfach
um auf andere Drogen? Denn die Sehnsucht nach Rausch und Exzess
bleibt uns ja erhalten. Eva Biringer freut sich über die neue
Nüchternheit. Die Journalistin und Autorin hat selbst jahrelang
viel getrunken, zu viel, wie sie in ihrem Buch „Unabhängig“
beschreibt. „Wenn wir uns anschauen, wo früher überall geraucht
wurde: Im Kino, im Flugzeug, im Rathaus. Das ist für heutige
Verhältnisse unvorstellbar. Vielleicht sagen künftige Generationen:
‘Oh wow, ihr habt wirklich immer getrunken.’“ Alkohol sollte aber
nicht einfach stigmatisiert werden, sagt der Kulturwissenschaftler
Robert Feustel. Die Trennung zwischen Alkohol und anderen, meist
illegalen Drogen findet er scheinheilig. „Ich erhoffe mir von
dieser Diskussion um Alkohol eine ehrlichere Auseinandersetzung mit
unserem Drogenkonsum insgesamt.“ Wie haltet ihr es mit dem
Feierabendbier? Ist der Sober October für ein Anlass, den eigenen
Konsum mal kritisch zu hinterfragen? Oder gehört der Rotwein
einfach zum Essen dazu? Schreibt uns gern an kulturpodcast@swr.de -
mit Feedback, Themenideen und Fragen!
geht der Konsum zurück. Das zeigen Statistiken, aber auch ein Blick
in die sozialen Medien. Hashtags wie „Sober October“ trenden
regelmäßig, Promis und Influencer vermarkten mittlerweile ihre
eigenen nicht-alkoholischen Drinks. Ist Alkohol also bald das neue
Rauchen – in der Öffentlichkeit verpönt? Oder steigen wir einfach
um auf andere Drogen? Denn die Sehnsucht nach Rausch und Exzess
bleibt uns ja erhalten. Eva Biringer freut sich über die neue
Nüchternheit. Die Journalistin und Autorin hat selbst jahrelang
viel getrunken, zu viel, wie sie in ihrem Buch „Unabhängig“
beschreibt. „Wenn wir uns anschauen, wo früher überall geraucht
wurde: Im Kino, im Flugzeug, im Rathaus. Das ist für heutige
Verhältnisse unvorstellbar. Vielleicht sagen künftige Generationen:
‘Oh wow, ihr habt wirklich immer getrunken.’“ Alkohol sollte aber
nicht einfach stigmatisiert werden, sagt der Kulturwissenschaftler
Robert Feustel. Die Trennung zwischen Alkohol und anderen, meist
illegalen Drogen findet er scheinheilig. „Ich erhoffe mir von
dieser Diskussion um Alkohol eine ehrlichere Auseinandersetzung mit
unserem Drogenkonsum insgesamt.“ Wie haltet ihr es mit dem
Feierabendbier? Ist der Sober October für ein Anlass, den eigenen
Konsum mal kritisch zu hinterfragen? Oder gehört der Rotwein
einfach zum Essen dazu? Schreibt uns gern an kulturpodcast@swr.de -
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