Eine Stadt, zwei Keller, 139 Leichen
Menschliche Schädel in verstaubten Pappkartons – in Hamburg kamen
einige davon zum Vorschein. Woher sind sie? Und was macht man nun
damit?
31 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Vor über 100 Jahren begaben sich deutsche Forschungsreisende nach
Kamerun, nach Papua-Neuguinea, Samoa, Tansania und in viele andere
Länder. Sie wollten Gebeine von Menschen nach Hamburg holen,
Schädel etwa, um ihren Umfang und ihr Volumen zu vermessen, um so
dann Thesen über die Unterschiede zwischen Europäern und
"Naturvölkern" zu formulieren – Thesen, die inzwischen als
wissenschaftlich überholt gelten. Damals nannte man sie
Rassenkunde, heute Rassismus, schreibt Oskar Piegsa in seinem
Artikel "Leichen im Keller". Heute gibt es derartige Untersuchungen
und die dazugehörigen Reisen zum Glück längst nicht mehr. Aber noch
immer befinden sich einige sogenannte "human remains" aus dieser
Zeit in Hamburger Kellern. Was also tun mit den Schädeln und
Knochen? Zurückbringen? Aber wo genau ist "zurück"? In der
aktuellen Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung" unterhalten
sich Maria Rossbauer und Oskar Piegsa über 139 Gebeine, die in
Hamburg in zwei Kellern liegen – und Oskar Piegsa erzählt auch,
warum bis heute nur ein einziger Schädel von Hamburg aus in sein
Herkunftsland zurückgebracht wurde. Jeden Samstag unterhalten sich
Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das
Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem
Kollegen aus ihrem Team über eine Frage, die die Menschen der
zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst, mal locker,
immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30 Minuten. Für
Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.
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Kamerun, nach Papua-Neuguinea, Samoa, Tansania und in viele andere
Länder. Sie wollten Gebeine von Menschen nach Hamburg holen,
Schädel etwa, um ihren Umfang und ihr Volumen zu vermessen, um so
dann Thesen über die Unterschiede zwischen Europäern und
"Naturvölkern" zu formulieren – Thesen, die inzwischen als
wissenschaftlich überholt gelten. Damals nannte man sie
Rassenkunde, heute Rassismus, schreibt Oskar Piegsa in seinem
Artikel "Leichen im Keller". Heute gibt es derartige Untersuchungen
und die dazugehörigen Reisen zum Glück längst nicht mehr. Aber noch
immer befinden sich einige sogenannte "human remains" aus dieser
Zeit in Hamburger Kellern. Was also tun mit den Schädeln und
Knochen? Zurückbringen? Aber wo genau ist "zurück"? In der
aktuellen Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung" unterhalten
sich Maria Rossbauer und Oskar Piegsa über 139 Gebeine, die in
Hamburg in zwei Kellern liegen – und Oskar Piegsa erzählt auch,
warum bis heute nur ein einziger Schädel von Hamburg aus in sein
Herkunftsland zurückgebracht wurde. Jeden Samstag unterhalten sich
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