Von Harari zur Molekularbiologie: Wie wir den Menschen immer mehr entschlüsseln

Von Harari zur Molekularbiologie: Wie wir den Menschen immer mehr entschlüsseln

Die genetische Ingenieurskunst am Menschen hat gewaltige Fortschritte gemacht.
42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Bislang unbezwingbare Krankheiten heilen, sie gar nicht erst
zulassen – und das Leben dramatisch verlängern: Die Hoffnungen
darin, mit neuen Methoden die Medizin zu revolutionieren, sind
gerade gewaltig. Sie gründen im Kern darauf, dass wir aufgrund der
zunehmend verfügbaren Daten und Rechenleistung in der Lage sind,
noch genauer zu entschlüsseln, wie der menschliche Körper
funktioniert. Und dies im Großen und vor allem im Allerkleinsten.
Es geht um mRNA, epigenetische Editoren, Genscheren, um
Erkenntnisse über Sport und Ernährung, den Alterungsprozess, das
Gehirn oder das Immunsystem. Zugrunde liegt all dessen aber auch
ein bestimmtes reduktionistisches Bild vom Menschen: Am Ende ist er
eine Informationen verarbeitende Entität. Am Ende geht es darum,
ihm neue Informationen zuzuführen, die entsprechende Veränderungen
bewirken – und eben beispielsweise Abwehrzellen zu befähigen,
Krebszellen zu vernichten. Wo führt das hin? Der Informatiker Ray
Kurzweil, der Chemiker Venki Ramakrishnan und der Historiker Yuval
Noah Harari haben jüngst Bücher veröffentlicht, die sich dem Thema
auf verschiedenen Weisen nähern. Wir diskutieren, wie ihre Ideen
zusammenhängen, was die Molekularbiologie schon seit Jahrzehnten
weiß, wie weit diese Technologien wirklich sind. Und was am Ende
den Menschen ausmacht.

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