Pat Parelli: Das Geheimnis hinter Horsemanship

Pat Parelli: Das Geheimnis hinter Horsemanship

23 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

Horseman Pat Parelli tourte durch Europa und auch ich habe ihn
treffen dürfen. Endlich konnte ich ihn einmal persönlich fragen,
was er unter „Savvy“ eigentlich versteht, das nach seiner Meinung
eine Horsewoman unbedingt haben sollte. Google Translate
übersetzt savvy mit klug. So einfach ist es dann auch nicht, oder
Pat? „Savvy ist ein instinktiver Ansatz statt eines denkenden
Ansatzes“, so seine Antwort, „eine Intuition, die wir Erwachsene
leider mit der Zeit verlernen. Umso wichtiger ist es sich in
einer Community mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich
gegenseitig zu motivieren. Pferde leben im Moment. Es gibt vier
Momente in einer Sekunde. Da bleibt keine Zeit zum Denken. Wir
müssen also im Gefühl haben, was zu tun ist. So denke ich nachts
über den Tag nach, was ich noch besser oder anders machen kann
oder auch was gut gelaufen ist. Tagsüber folge ich weitgehend den
Instinkten, bewege meinen Körper, meine Hände beim Reiten
intuitiv.“


Was Pat noch betont: Wenn man die Kommunikation mit seinem Pferd
verbessern will,  muss man lernen, wie ein Pferd zu denken:
„Menschen sind intelligent, Pferde sind clever. Soll heißen,
Pferde entscheiden schnell und intuitiv, während der Erwachsene
viel denkt und damit einfache Dinge verkompliziert. Pferde sind
Fluchttiere. Sie möchten Sicherheit, Komfort, Spiel und Essen.
Menschen sind Raubtiere, schätzen Anerkennung und materielle
Dinge, das ist was ganz anderes. Wir müssen also wie sie denken,
um sie zu motivieren und sie so zubelohnen, wie sie es schätzen“
– nicht mit einer hübschen Satteldecke.


Wir sollten uns immer wieder der acht Prinzipien von Natural
Horsemanship vor Augen halten: Nummer Eins, dass Reitkunst
möglichst natürlich bleiben sollte. Warum sollte das Fluchttier
Pferd wollen, dass ein Raubtier sie berührt? Zweitens: Mache
keine Annahmen. Drittens müssen wir lernen, was echte
Kommunikation ist. Viertens: Wir müssen Verantwortung übernehmen
und dem Pferd seine Verantwortung beibringen. Fünftens: Wir
müssen gerecht sein, wenn wir sie zur Rechenschaft ziehen und
dann müssen wir sechstens ihre Körpersprache lesen. Siebtens,
Pferde lehren Reiter und Reiter lehren Pferde. Nummer acht
lautet: Prinzipien, Zweck und Zeit sind die Werkzeuge des
Lehrens. Ich habe viele, viele Fehler gemacht. Ich mache immer
noch Fehler, indem ich eines dieser Leitprinzipien nicht
befolge.“


Um den Leitprinzipien gerecht werden zu können muss man den
Charakter seines Pferdes lesen können. Auch dafür  - wie für
alle Bausteine des Horsemanship – hat er mit seiner „horsonality“
ein System entwickelt.


Natürlich ist auch das Parelli Natural Horsemanship -Programm
systematisch aufgebaut: online, liberty, freestyle, finesse. Mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden in jedem Programmteil, die
man man mit seinem Pferd spielerisch und in der Zeit, die man
dafür braucht. erlernt. Zwei Programme sind am Boden, zwei im
Sattel, zwei mit Verbindung, zwei ohne Verbindung. Erst wenn man
alle vier gut meistert, wird man laut Pat Parelli zur
Horsewoman.
Die aktuelle AUF TRAB-Podcastfolge ist ein Genuss für jede
Pferdliebhaberin, in der Pat Parelli alle, die sich auf dem
Weg zur Horsewoman machen oder dabei stecken geblieben sind
motiviert, weiterzumachen.


So viel darf ich spoilern: Pat Parelli heißt eigentlich Jack und
Pat ist nur sein Zweitname, weil er am St. Patrick´s Day geboren
ist.


Viel Hörvergnügen wünschen Julia und die Welshies, die sich
freuen würden, wenn ihr uns bzw. AUF TRAB auf der
Podcastplattform Eurer Wahl, auf YouTube oder www.auftrab.eu
folgt.


Musik- und Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/


⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠#Horsmanship #savvy #pferde #principles
#horsonality #horses #Pferde #Podcast

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