Stephan Lessenich über „die Mitte“

Stephan Lessenich über „die Mitte“

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche

„Gesellschaftliche Veränderungs- und soziale Verlustängste,
garniert mit Verschwörungsfantasien“: das sei bis heute – und
heute neuerlich in besonderem Maße – die politisch-soziale
Grundkonstellation der „Mitte“, schreibt der deutsche Soziologe
Stephan Lessenich im 2018 veröffentlichten Sammelband „Die Mitte
als Kampfzone“. Stephan Lessenich leitet derzeit das Frankfurter
Institut für Sozialforschung, das unter Max Horkheimer und
Theodor W. Adorno als „Frankfurter Schule“ berühmt wurde. Andrea
Hauer hat ihn via Internettelefon zu einem Gespräch gebeten. Die
„Mitte“ sei ein „unbestimmter“ und „inklusiver“ Begriff, meint
Soziologe Lessenich; damit könne man suggerieren, was in
Industrieländern mit Kapitalismus und Bürgertum gleichgesetzt
wird: Wohlstand, Leistungsbereitschaft, Sicherheit, Stabilität.
Zugleich sei die „Mitte“ ein „exklusiver“ Begriff, da von einem
„Rand“ ausgegangen wird.

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