Der Mann, der Sherlock Holmes schuf

Der Mann, der Sherlock Holmes schuf

23. September 1924
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 9 Stunden
Sir Arthur Conan Doyle hatte es als Schriftsteller mit seinen
Kriminalromanen rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson zu Weltruhm
gebracht – Figuren, die auch heute noch zugkräftig an Kino- und
Streamingkassen wirken. Er selbst ließ Sherlock gegen den erklärten
Willen der Fans sterben, um sich, seiner Meinung nach, wichtigeren
und besseren literarischen Werken zuzuwenden, die aber den Erfolg
von Sherlock nicht erreichten. Und so kam es dann mit der „Hund von
Baskerville“ zur Wiederbelebung der Schriftenreihe. Bekannt war der
öffentliche Intellektuelle auch durch seine Beschäftigung mit
Spiritismus und übernatürlichen Phänomenen. So sammelte er
Fotographien, auf denen vermeintliche Feen und Geister festgehalten
waren. Im Hamburgischen Correspondenten vom 23. September 1924
steht aber die Autobiographie von Conan Doyle „Memories and
Adventures“ im Zentrum, die in dem Jahr erschienen war. Eine
Anekdote aus den Erinnerungen über den, heute als Kriegsverbrecher
betrachteten britischen Befehlshaber in diversen Kolonialkriegen
Herbert Kitchener, die seinen Rassismus und seine Brutalität zeigt,
wird in dieser Rezension wiedergegeben. Rosa Leu bringt uns das
Leben des Mannes näher, der Sherlock Holmes erfand, aus einer Zeit,
in der über schlimmste Kolonialverbrechen ganz selbstverständlich
gewitzelt wurde.

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