Gott will in uns wohnen

Gott will in uns wohnen

3 Minuten

Beschreibung

vor 5 Tagen

Im 2. Buch Mose ab Kapitel 25 wird beschrieben, wie das
Offenbarungszelt, also der erste mobile Tempel, gefertigt wurde.


Gott gibt Mose hierzu sehr detaillierte Anweisungen. Alle
Bestandteile sollen aus freiwilligen Gaben der Israeliten
bestehen. Gegeben werden konnte: Gold, Silber, Bronze, blauer
oder roter Purpur, Karmesinstoff, Leinen oder Ziegenhaar, rot
gefärbte Schafsfelle, weichgegerbtes Leder, Akazienholz, Öl für
die Leuchter, wohlriechende Zutaten für Salböl und
Weihrauchmischungen sowie Edelsteine und Onyx.


Kurz: das wertvollste, kostbarste und seltenste Material, das es
damals gab.


Form, Abmessungen und die aufwändige Ausgestaltung jedes
einzelnen Bestandteils, die große handwerkliche und künstlerische
Fertigkeiten verschiedenster Art erforderten, wurden ebenfalls
von Gott vorgegeben.


Das Volk Israel war in einer Nacht- und Nebelaktion aus Ägypten
geflohen, war nun schon eine ganze Zeit unterwegs, hatte sich
noch während Mose die Anweisungen erhalten hatte, ihren Schmuck
von den Ohren gerissen für das goldene Kalb. Unweigerlich fragt
man sich, wo diese geforderten Gaben denn her kommen sollen. Und
wie soll ein Volk aus Viehhirten, die für den Pharao Ziegel
fertigen mussten die Fertigkeiten für die Gestaltung aufbringen?


Gott selbst beruft den Baumeister und erfüllt
ihn mit Gottes Geist, Weisheit, Verstand und kunsthandwerklichem
Geschick und Gott stellt ihm einen 2. Bauleiter zur Seite und
Gott befähigt alle kunstbegabten Handwerker. (2. Mose 31, 1 ff)


Nach dem Aufruf zur Spende, kamen alle, die gern etwas geben
wollten und die es aus innerem Antrieb taten. Sie brachten ein
freiwilliges Opfer für Jahwe. (2.Mose 35,21) Und all die
exotischen Materialien kamen zusammen und es fanden sich die
kunstfertigen Handwerker zur Ausgestaltung.


Auch nachdem die Arbeiten begonnen hatten, brachten die Leute
weiterhin Gaben, bis die Bauleiter die Arbeiten unterbrechen
mussten, damit Mose weitersagen konnte, dass schon zu viel
zusammengekommen war und sie nichts mehr bringen sollten (2. Mose
36). Es gab also noch weitere, nicht hervorgeholte Schätze im
Volk.


Gott sagt, dieses Heiligtum soll gebaut werden, weil er unter dem
Volk wohnen will (2. Mose 25,8). Nach der Fertigstellung erfüllt
die Herrlichkeit Gottes die ganze Wohnung.


In 1. Kor 3, 16 steht: Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel
seid und der Geist Gottes in euch wohnt?


All das, was für diesen Tempel notwendig ist, befindet sich in
überreichem Maße in uns und soll freiwillig gebracht werden. Auch
wenn wir die Schätze in uns selbst nicht sehen, sind sie
vorhanden und können gehoben werden. Damit aus diesem
Sammelsurium das besondere entstehen kann, gibt Gott seinen
Geist, Weisheit, Verstand und Geschick  und genügend
Kapazität.


Ist das nicht herrlich?


Eine gesegnet Woche wünscht Christine Sommer

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