L.I.S.A. - Helmut Schneider – Eine deutsche Biographie zwischen Auschwitz und Goslar
Zu Gast bei L.I.S.A. mit Winfried Schulze
1 Stunde 18 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 2 Monaten
Der Kinofilm „The Zone of Interest“, der dieses Jahr in den
deutschen Kinos zu sehen war, erzählt die Geschichte des
Holocausts, ohne ihn zu zeigen. Stattdessen porträtiert er jenseits
der Lagerzäune das Leben der Familie des Auschwitz-Kommandanten
Höß, während das Grauen innerhalb des Lagers nur durch die
Geräuschkulisse und den Rauch der Krematorien angedeutet wird.
Dieser Rauch dürfte bei entsprechendem Wind auch über das wenige
Kilometer östlich gelegene Buna-Werk der I.G. Farben gezogen sein.
Dort stand der Schreibtisch eines Mannes mit dem Allerweltsnamen
„Helmut Schneider“. Der ausgebildete Jurist war verantwortlich für
die Zuweisung ausländischer Zwangsarbeiter auf der von der SS
kontrollierten Baustelle. Obwohl Schneider im „System Auschwitz“
integriert war, pflegte er Kontakte zur Résistance und zu deutschen
Widerstandskämpfern. Noch vor Kriegsende floh er nach Goslar, wo er
in der jungen Bundesrepublik zum Oberstadtdirektor und zum Freund
von Ernst Jünger wurde. Der Historiker Prof. Dr. Winfried Schulze
hat die wechselhafte Biographie von Helmut Schneider zwischen
Auschwitz und Goslar erforscht. In einer neuen Ausgabe von Zu Gast
bei L.I.S.A. sprechen wir über Schneiders Leben, Mittäterschaft und
Verdrängung. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_winfriedschulze_auschwitzgoslar
deutschen Kinos zu sehen war, erzählt die Geschichte des
Holocausts, ohne ihn zu zeigen. Stattdessen porträtiert er jenseits
der Lagerzäune das Leben der Familie des Auschwitz-Kommandanten
Höß, während das Grauen innerhalb des Lagers nur durch die
Geräuschkulisse und den Rauch der Krematorien angedeutet wird.
Dieser Rauch dürfte bei entsprechendem Wind auch über das wenige
Kilometer östlich gelegene Buna-Werk der I.G. Farben gezogen sein.
Dort stand der Schreibtisch eines Mannes mit dem Allerweltsnamen
„Helmut Schneider“. Der ausgebildete Jurist war verantwortlich für
die Zuweisung ausländischer Zwangsarbeiter auf der von der SS
kontrollierten Baustelle. Obwohl Schneider im „System Auschwitz“
integriert war, pflegte er Kontakte zur Résistance und zu deutschen
Widerstandskämpfern. Noch vor Kriegsende floh er nach Goslar, wo er
in der jungen Bundesrepublik zum Oberstadtdirektor und zum Freund
von Ernst Jünger wurde. Der Historiker Prof. Dr. Winfried Schulze
hat die wechselhafte Biographie von Helmut Schneider zwischen
Auschwitz und Goslar erforscht. In einer neuen Ausgabe von Zu Gast
bei L.I.S.A. sprechen wir über Schneiders Leben, Mittäterschaft und
Verdrängung. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_winfriedschulze_auschwitzgoslar
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