GainTalents - Expertenwissen zu Recruiting, Gewinnung und Entwicklung von Talenten und Führungskräften: #178 “So gelingt die familiengesteuerte Nachfolgeregelung“ – mit Susanne Klier
Susanne Klier weiß was es heißt, als Familie ein Unternehmen zu
führen und dabei das Gleichgewicht zwischen Objektivität und den
immer mitschwingenden Emotionen zu behalten. Sie ist Teil eines
mittelständischen Unternehmens in der dritten...
25 Minuten
Podcast
Podcaster
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Susanne Klier weiß was es heißt, als Familie ein Unternehmen zu
führen und dabei das Gleichgewicht zwischen Objektivität und den
immer mitschwingenden Emotionen zu behalten. Sie ist Teil eines
mittelständischen Unternehmens in der dritten Generation. Als Kind
war es ihr wichtig, möglichst viel Distanz zwischen dem
Familienunternehmen und ihren persönlichen Leben aufzubauen.
Susanne wollte immer auf eigenen Beinen stehen und nicht vom
Unternehmen abhängig sein. Daher habe sie früh das heimische Nest
verlassen, um in der Internationalität der Konzernwelt globale
Erfahrungen zu sammeln. Dabei durfte ich mit großartigen
Persönlichkeiten zusammenarbeiten, entwickelte leidenschaftlich und
mit viel Herzblut unzählige Produkte, entdeckte die Welt und – was
für Susanne am wertvollsten war – begleitete viele
Mitarbeiter:innen eng auf ihrem persönlichen Karriereweg. Susanne
berät heute Familienunternehmen, damit diese den
Generationenwechsel erfolgreich gestalten können. Dabei greift sie
als Coach und Mediatorin auf ihre eigene Erfahrung als
Gesellschafterin in der dritten Generation der Klier Hair Group
GmbH zurück. In ihrer Arbeit sorgt Susanne Klier für Klarheit und
tragfähige Zukunftslösungen in den brenzligen Schnittstellen von
Familie, Unternehmen und Vermögen, und begleitet die
Unternehmerfamilie in der Übergangsphase von einer Generation auf
die nächste.
Themen
Mit Susanne Klier (Nachfolgeberaterin für Unternehmerfamilien und
Familienunternehmen) konnte ich in den Podcastfolgen 178 und 179
darüber sprechen, wie eine familiengesteuerte Nachfolgeregelung
gut funktionieren kann. In dem Gespräch haben wir viele
unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet und ich bedanke
mich ganz herzlich bei Susanne für das sehr interessante
Gespräch.
3 Aspekte der familiengesteuerten bzw. familieninternen
Nachfolgeregelung:
Commitment auf transgenerationalen Übergang ist in der Familie
gegeben (d.h. das Unternehmen soll in den Händen der Familie
bleiben) Die Familie hat die Mehrheitsanteile an dem Unternehmen
und möchte diese auch behalten Familienmitglieder übernehmen aktive
Rollen (entweder operativ oder auf Gesellschafterebene)
Herausforderungen im Prozess:
welche Rollen nehmen die Übergebenden und die Übernehmenden
in dem Familienunternehmen ein?
nur 20 - 30% aller Familienunternehmen managen eine Übergabe
erfolgreich
Nachfolgegeneration muss sich stark positionieren um den
Übergebenden klar zu machen, dass es nun die richtige Zeit für
die Übergabe ist
Was machen die Übergebenden nach der Übergabe (Aufgaben,
Hobbies, sinnvolle Tätigkeiten, kein Vakuum entstehen lassen,
etc.)
Vorsicht bei Beirats-/Aufsichtratsvorsitz auf Seiten des
Übergebenden
Übergabefähigkeit muss sichergestellt werden
Unternehmen sollte keine Baustelle sein (im Sinne einer
kompletten Umstrukturierungsaufgabe)
Eine bestehende Organisationsstruktur an operativ tätigen
Führungskräften muss von den Übergebenden idealerweise schon
aufgebaut worden sein
Fehlende Kommunikation zwischen Familienmitgliedern
(konstruktiv, aber auch konfrontativ und auf Augenhöhe) zur
Ermittlung von
Bedürfnissen, Interessen, Zukunftsplänen, etc.
alle Beteiligten müssen von dem Vorgehen komplett
überzeugt sein
Schwierig wird es ab der 3. Generation (mehrere
Familienstämme, unterschiedliche Werte, etc.)
gibt es tatsächlich noch einen “Familienzusammenhalt”?
Empfehlungen an Familienunternehmen für die Übergabe:
Klarheit zum zukünftigen Lebensweg schaffen (Übergebende und
Übernehmende)
Früh genug mit dem Prozess starten (nicht erst mit 70+,
besser ab Mitte 50 bis Anfang 60)
Definition einer Roadmap mit festen! Meilensteinen
(Begleitung des Prozesses, Entscheidungsbefugnisse,
Anteilsübergabe, etc.)
Kommunikation “lernen” (wie kommuniziere ich so, dass
Klarheit geschaffen wird)
#Nachfolgeregelung #Nachfolge #Familienunternehmen
#Uebergabefaehigkeit #Gaintalentspodcast
Shownotes Links - Susanne Klier
Website https://susanne-klier.de/ueber-mich/
LinkedIn https://www.linkedin.com/in/susanne-klier-36990363/
Wittener Institut für Familienunternehmen (WiFu) Online Forum
wifu-online-forum
Buch Nachfolgeplanung im Familienunternehmen: Wie Sie den
Generationswechsel strategisch planen und praktisch umsetzen. Von
Koeberle-Schmid/Unger
https://www.amazon.de/s?k=nachfolge+im+familienunternehmen&crid=2ZSQHCIHDUK85&sprefix=Nachfolge+im+Familienunternehmen%2Caps%2C125&ref=nb_sb_ss_ts-doa-p_1_32
Links Hans-Heinz Wisotzky:
Webseite - www.gaintalents.com
LinkedIn - https://www.linkedin.com/in/hansheinzwisotzky/
XING - https://www.xing.com/profile/HansHeinz_Wisotzky/cv
Facebook - https://www.facebook.com/GainTalents
Instagram - https://www.instagram.com/gain.talents/
Youtube - https://bit.ly/2GnWMFg
führen und dabei das Gleichgewicht zwischen Objektivität und den
immer mitschwingenden Emotionen zu behalten. Sie ist Teil eines
mittelständischen Unternehmens in der dritten Generation. Als Kind
war es ihr wichtig, möglichst viel Distanz zwischen dem
Familienunternehmen und ihren persönlichen Leben aufzubauen.
Susanne wollte immer auf eigenen Beinen stehen und nicht vom
Unternehmen abhängig sein. Daher habe sie früh das heimische Nest
verlassen, um in der Internationalität der Konzernwelt globale
Erfahrungen zu sammeln. Dabei durfte ich mit großartigen
Persönlichkeiten zusammenarbeiten, entwickelte leidenschaftlich und
mit viel Herzblut unzählige Produkte, entdeckte die Welt und – was
für Susanne am wertvollsten war – begleitete viele
Mitarbeiter:innen eng auf ihrem persönlichen Karriereweg. Susanne
berät heute Familienunternehmen, damit diese den
Generationenwechsel erfolgreich gestalten können. Dabei greift sie
als Coach und Mediatorin auf ihre eigene Erfahrung als
Gesellschafterin in der dritten Generation der Klier Hair Group
GmbH zurück. In ihrer Arbeit sorgt Susanne Klier für Klarheit und
tragfähige Zukunftslösungen in den brenzligen Schnittstellen von
Familie, Unternehmen und Vermögen, und begleitet die
Unternehmerfamilie in der Übergangsphase von einer Generation auf
die nächste.
Themen
Mit Susanne Klier (Nachfolgeberaterin für Unternehmerfamilien und
Familienunternehmen) konnte ich in den Podcastfolgen 178 und 179
darüber sprechen, wie eine familiengesteuerte Nachfolgeregelung
gut funktionieren kann. In dem Gespräch haben wir viele
unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet und ich bedanke
mich ganz herzlich bei Susanne für das sehr interessante
Gespräch.
3 Aspekte der familiengesteuerten bzw. familieninternen
Nachfolgeregelung:
Commitment auf transgenerationalen Übergang ist in der Familie
gegeben (d.h. das Unternehmen soll in den Händen der Familie
bleiben) Die Familie hat die Mehrheitsanteile an dem Unternehmen
und möchte diese auch behalten Familienmitglieder übernehmen aktive
Rollen (entweder operativ oder auf Gesellschafterebene)
Herausforderungen im Prozess:
welche Rollen nehmen die Übergebenden und die Übernehmenden
in dem Familienunternehmen ein?
nur 20 - 30% aller Familienunternehmen managen eine Übergabe
erfolgreich
Nachfolgegeneration muss sich stark positionieren um den
Übergebenden klar zu machen, dass es nun die richtige Zeit für
die Übergabe ist
Was machen die Übergebenden nach der Übergabe (Aufgaben,
Hobbies, sinnvolle Tätigkeiten, kein Vakuum entstehen lassen,
etc.)
Vorsicht bei Beirats-/Aufsichtratsvorsitz auf Seiten des
Übergebenden
Übergabefähigkeit muss sichergestellt werden
Unternehmen sollte keine Baustelle sein (im Sinne einer
kompletten Umstrukturierungsaufgabe)
Eine bestehende Organisationsstruktur an operativ tätigen
Führungskräften muss von den Übergebenden idealerweise schon
aufgebaut worden sein
Fehlende Kommunikation zwischen Familienmitgliedern
(konstruktiv, aber auch konfrontativ und auf Augenhöhe) zur
Ermittlung von
Bedürfnissen, Interessen, Zukunftsplänen, etc.
alle Beteiligten müssen von dem Vorgehen komplett
überzeugt sein
Schwierig wird es ab der 3. Generation (mehrere
Familienstämme, unterschiedliche Werte, etc.)
gibt es tatsächlich noch einen “Familienzusammenhalt”?
Empfehlungen an Familienunternehmen für die Übergabe:
Klarheit zum zukünftigen Lebensweg schaffen (Übergebende und
Übernehmende)
Früh genug mit dem Prozess starten (nicht erst mit 70+,
besser ab Mitte 50 bis Anfang 60)
Definition einer Roadmap mit festen! Meilensteinen
(Begleitung des Prozesses, Entscheidungsbefugnisse,
Anteilsübergabe, etc.)
Kommunikation “lernen” (wie kommuniziere ich so, dass
Klarheit geschaffen wird)
#Nachfolgeregelung #Nachfolge #Familienunternehmen
#Uebergabefaehigkeit #Gaintalentspodcast
Shownotes Links - Susanne Klier
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Buch Nachfolgeplanung im Familienunternehmen: Wie Sie den
Generationswechsel strategisch planen und praktisch umsetzen. Von
Koeberle-Schmid/Unger
https://www.amazon.de/s?k=nachfolge+im+familienunternehmen&crid=2ZSQHCIHDUK85&sprefix=Nachfolge+im+Familienunternehmen%2Caps%2C125&ref=nb_sb_ss_ts-doa-p_1_32
Links Hans-Heinz Wisotzky:
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