Episode 017: Ecogood Business Canvas - Ein neues Werkzeug für regenerative Unternehmen - Hartmut Schäfer

Episode 017: Ecogood Business Canvas - Ein neues Werkzeug für regenerative Unternehmen - Hartmut Schäfer

54 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

In dieser Episode sprechen David und Sebastian mit Hartmut
Schäfer über regeneratives Wirtschaften und den Ecogood Business
Canvas. Hartmut erklärt, dass regeneratives Wirtschaften mehr ist
als nur das Erreichen von Netto-Null. Es geht darum, die
negativen Auswirkungen der Vergangenheit zu berücksichtigen und
Schulden gegenüber der Natur und Gesellschaft zu begleichen. Er
teilt seinen persönlichen Werdegang und beschreibt, wie er zur
Gemeinwohlökonomie gekommen ist.


Der Ecogood Business Canvas ermöglicht eine ganzheitliche
Betrachtung von Unternehmen, die über das klassische Business
Model Canvas hinausgeht. Er berücksichtigt nicht nur die
wirtschaftlichen Aspekte, sondern auch Werteversprechen an
verschiedene Berührungsgruppen. Unternehmen können das Canvas
eigenständig oder mit Unterstützung von Experten durchlaufen.
Hartmut betont, dass Unternehmen oft bei der Definition von Sinn
und Vision sowie beim systemischen Denken auf Herausforderungen
stoßen. Eine Vision von Regeneration und die Integration von
Werten in das Geschäftsmodell sind zentrale Themen.


Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung der
Gemeinwohlökonomie und des Ecogood Business Canvas ist nach
Einschätzung von Hartmut z. B. das Unternehmen WEtell. (Anm. d.
Redaktion: Alma Spribille hatten wir hier bereits im Interview.)


In einem weiteren Teil des Gesprächs wird die Rolle der
Digitalisierung und Innovation in der Gemeinwohlökonomie
diskutiert. Hartmut stellt die Frage, ob Digitalisierung ein
Mittel oder ein Zweck ist, und betont die Notwendigkeit,
Unternehmen auf ökologische und regenerative Ziele auszurichten.
Ein weiteres Beispiel ist Wooden Valley, eine gemeinnützige GmbH,
die im Bereich des zirkulären Bauens tätig ist und digitale
Methoden einsetzt, um regeneratives Bauen zu erforschen und
bekannt zu machen.


Zum Abschluss spricht Hartmut über die Rahmenbedingungen der
Digitalisierung und die Notwendigkeit, Innovationen im Kontext
der sozial-ökologischen Transformation zu reflektieren. Er teilt
seine Vision, dass der Ecogood Business Canvas zum Standard für
Unternehmensgründungen wird und eine andere Form von Wirtschaft
ermöglicht.
  Takeaways

Regeneratives Wirtschaften bedeutet, Schulden zu begleichen
und sich um die Auswirkungen der Vergangenheit zu kümmern.

Regeneratives Wirtschaften geht über Netto Null hinaus und
berücksichtigt auch die Auswirkungen anderer.

Der Gemeinwohlökonomie-Canvas ist ein Framework, das
Unternehmen dabei unterstützt, sich gemeinwohlorientiert
auszurichten.

Der Canvas basiert auf einer Wertelogik, die das Gemeinwohl
fördert, und berücksichtigt verschiedene Akteure in einem
Ecosystem.

Der Sinn und die Vision eines Unternehmens sind der
Ausgangspunkt des Canvas. Das Ecogood Business Canvas ermöglicht
eine ganzheitliche Betrachtung von Unternehmen und deren
Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Die Definition von Sinn und Vision sowie das Denken in
Systemen sind häufige Herausforderungen bei der Anwendung des
Ecogood Business Canvas.

Eine Vision von Regeneration und die Integration von Werten
in das Geschäftsmodell sind wichtige Aspekte auf dem Weg zu einer
nachhaltigen Wirtschaft.

Ein Beispiel für ein Unternehmen, das die Gemeinwohlökonomie
und das Ecogood Business Canvas erfolgreich umgesetzt hat, ist
WEtell. Die Digitalisierung sollte als Werkzeug genutzt werden,
um ökologische und regenerative Ziele zu erreichen.

Es ist wichtig, Innovationen zu reflektieren und in den
Kontext der sozial-ökologischen Transformation zu stellen.

Best Practices und Erfahrungen spielen eine wichtige Rolle in
der Gemeinwohlökonomie.

Das Ecogood Business Canvas hat das Potenzial, zum Standard
für Gründungen zu werden.

Die Gemeinwohlökonomie ermöglicht eine andere Form von
Wirtschaft, die auf Gemeinwohl und Regenerativität ausgerichtet
ist.

  Sound Bites

"Regenerativ ist, ich kümmere mich auch um das, was ich
angerichtet habe, oder das, was auch andere angerichtet haben."

"Wir leben nach wie vor massiv auf Kosten dieses Planeten."

"Das Canvas möchte einfach eine einfache Struktur geben, wo
der Spaß macht, kreativ zu arbeiten."

"Wir wollen es wirklich drauf haben auf dem Canvas, weil wir
rekursive Schleifen haben und sagen, zahlt das dann wirklich
ein?"

"Es kann Werteversprechen zu jeder Berührungsgruppe geben,
sodass wir da ein Stück weit mächtiger sind als das klassische
Business Model Canvas"

"Wir wollen eine Lösung finden, dass Kaffee-Bäuerinnen und
Bauern in Mittelamerika ein gutes Leben führen können und eine
positive Zukunft haben."

"Was ändert das eigentlich an dem Zweck, den ihr verfolgt im
Unternehmen? Ganz häufig gar nichts."

"Wir brauchen ein gemeinwohlorientiertes Businessmodell."

"Ich bin skeptisch den Rahmenbedingungen, in denen wir
Digitalisierung einsetzen."



In eigener Sache


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