Woche 28: Bio-Prof erklärt: Warum es nur zwei Geschlechter gibt
Sie hat wieder zugeschlagen: die allgegenwärtige "Cancel-Culture".
Dieses Mal traf es einen Vortrag der Biologie-Doktorandin
Marie-Luise Vollbrecht, die an der Berliner Humboldt-Universität
erklären wollte, warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter
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vor 2 Jahren
Sie hat wieder zugeschlagen: die allgegenwärtige
"Cancel-Culture". Dieses Mal traf es einen Vortrag der
Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht, die an der Berliner
Humboldt-Universität erklären wollte, warum es in der Biologie
nur zwei Geschlechter gibt.
Immerhin: Mittlerweile ist der Vortrag stattdessen auf YouTube
erschienen. Und auch der renommierte Evolutionsbiologe Professor
Ulrich Kutschera, der unter anderem an der berühmten
Stanford-Universität in Kalifornien forscht, hat ihn sich
angeschaut. Der Inhalt gebe "den aktuellen Stand der Wissenschaft
wieder, wie er in vielen Fachbüchern nachzulesen" sei, so der
Evolutionsbiologe im Gespräch mit JF-TV, der auch ebenjene
Kernaussage, daß es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt,
nicht nur bestätigt, sondern vertiefend erläutert. Dazu hat
Kutschera Exponate mitgebracht, Medizinische Blutegel, an denen
er lange geforscht hat. Diese Lebewesen zählen zu den
Hermaphroditen oder Zwittern, sind also zweigeschlechtlich. Das
heißt: Sie verfügen sowohl über männliche Samen- als auch
weibliche Eizellen. Und genau das ist der Grund, warum es nur
zwei Geschlechter gibt. Da es eben auch nur zwei Typen von
Keimzellen und primären Sexualorganen gibt: männliche und
weibliche. Wenige Tierarten wie die Blutegel tragen beide
Geschlechter in jedem Individuum, wir Menschen allerdings zählen
zu den Gonochoristen, den getrenntgeschlechtigen Arten auf
unserem Planeten.
Weiterhin führt Kutschera aus, daß der Genderbegriff ursprünglich
aus der Biologie stammt und von dem neuseeländischen
Sexualforscher John Money zweckentfremdet wurde. Er erklärt,
wieso es noch nie eine tatsächliche "Geschlechtsumwandlung"
gegeben hat und welche Probleme er im aktuellen Transgender-Hype
sieht.
Mit Blick auf die grassierende "Cancel-Culture", die offenbar in
Deutschland ganz besonders ausgeprägt ist und deren Opfer auch
Kutschera schon mehrfach wurde, fordert der Professor eine
Rückbesinnung unserer Gesellschaft auf Wissenschaft, Vernunft und
Rationalität, denn "sonst machen wir uns in der Welt lächerlich".
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