Woche 25: Kampf ums Berliner Schloß

Woche 25: Kampf ums Berliner Schloß

Und täglich grüßt die Cancel-Culture: Dieses Mal geht es um das Berliner Stadtschloß, das gerade rekonstruiert wurde. Und es geht gegen den Förderverein, der das Projekt vorangetrieben hat. Dem wird eine Nähe zum, na klar, Rechtsradikalismus unterstellt,
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vor 2 Jahren

Und täglich grüßt die Cancel-Culture: Dieses Mal geht es um das
Berliner Stadtschloß, das gerade rekonstruiert wurde. Und es geht
gegen den Förderverein, der das Projekt vorangetrieben hat. Dem
wird eine Nähe zum, na klar, Rechtsradikalismus unterstellt, gar
von Antisemitismus ist mit Blick auf den Mäzen des Projektes die
Rede. Und dann hat auch noch ein gewisser JF-Chefredakteur Dieter
Stein für den Wiederaufbau gespendet. Also tobt eine Welle der
Empörung, ausgelöst von weit links stehenden Kritikern des
Projektes, denen Rekonstruktionen historischer Bauwerke offenbar
grundsätzlich ein Dorn im Auge sind.


All das erinnert an die Debatte um ein anderes
Rekonstruktionsprojekt: die Frankfurter Altstadt. Auch als die im
Jahr 2018 eröffnet wurde, machten zum Teil dieselben Kritiker
Stimmung gegen das Projekt, mit denselben kruden "Argumenten". In
dem Fall kam noch dazu, daß einer der Ideengeber des
Altstadtprojektes, der Politikwissenschaftler Dr. Claus
Wolfschlag, seit Jahren für die JUNGE FREIHEIT schreibt. Kaum
verwunderlich also, daß Wolfschlag im aktuellen Vorgehen gegen
die Förderer des Berliner Stadtschlosses dieselbe Methode
erkennt, die auch ihm gegenüber zum Einsatz kam: der Vorwurf,
"rechts" zu sein und mit Rekonstruktionen eine "rechte Ästhetik"
zu verfolgen.


Mit Blick auf viele Bauprojekte moderner Prägung müßte man sich
allerdings mal fragen, wie viel linke Ideologie eigentlich in
solchen Bauten steckt, wie sie sich mittlerweile flächendeckend
in deutschen Städten finden, zum Beispiel in den "Europavierteln"
der Metropolen Frankfurt und Stuttgart oder der Berliner
Europa-City. Bauten, die austauschbar sind, überall stehen
könnten, rein ökonomischen Zielen folgen, jedwede
Identitifikationskraft vermissen lassen und eher an die
Architektur sozialistischer Staaten erinnern. Ist das eigentlich
Zufall?


 


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