Israel vs Hisbollah: Steht dem Libanon die Bodenoffensive bevor?

Israel vs Hisbollah: Steht dem Libanon die Bodenoffensive bevor?

23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

Es sind die folgenschwersten Attacken des israelischen Militärs
auf die Hisbollah im Libanon seit fast zwei Jahrzehnten. Wie nahe
ist Israel von einer Invasion in den Nachbarstaat Wie beeinflusst
der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad den Verlauf des
Nahostkonflikts? Und: Wie geht es den Menschen im Libanon? Das
bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 59. Folge von
Was jetzt? – Die Woche mit der freien Journalistin Stefanie
Glinski in Beirut.


Bis Dienstagmorgen greift die Armee aus der Luft bis zu 1.600
Orte im Libanon an. Ziel sind vermeintliche Waffenlager der
Hisbollah, versteckt in Siedlungsgebieten. Rund 600 Menschen
werden bei den Luftangriffen getötet, darunter mindestens 50
Kinder. Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit dem
letzten Krieg zwischen Israel und der Terrormiliz Hisbollah im
Jahr 2006. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Wie die israelische
Armee bekannt gab, wurden zwei zusätzliche Reservistenbrigaden
mobilisiert. Sie sollen im Kampf gegen die Hisbollah im Libanon
eingesetzt werden. Die Zeichen für eine Bodenoffensive werden
immer deutlicher. Aus Hisbollah-Kreisen hieß es zu der
Mobilisierung, die Kämpfer der Miliz seien "bereit, sich
jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".


Bis Mittwoch feuert auch die Hisbollah bis zu 300 Geschosse ab.
Sie werden fast alle von der israelischen Raketenabwehr
abgefangen, einige treffen aber auch offenes Gelände. Auch im
Westjordanland kommt es erstmals zu Einschlägen – die Hisbollah
zielt nach eigenen Angaben auch auf Anlagen der Rüstungsindustrie
nahe der Hafenstadt Haifa. Außerdem versucht die Terrormiliz
erstmals, mit einer Langstreckenrakete vom Typ Kader 1 die
Geheimdienstzentrale des Mossad in Tel Aviv zu treffen. Auch sie
wird abgefangen.

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