Frischer Fisch! Aus einem Hamburger Labor
In Bahrenfeld träumen junge Unternehmer davon, Fischstäbchen in der
Petrischale zu züchten – um die Überfischung der Meere zu stoppen.
Kann das funktionieren?
19 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Fischprodukte sind gesund, sie liefern wertvolle Nährstoffe wie
Proteine und Omega-3-Fettsäuren. Doch schon heute gelten 90 Prozent
der weltweiten Fischbestände als überfischt oder maximal befischt –
und die Weltbevölkerung wächst weiter. Wäre es da nicht
fantastisch, man müsste Lachse nicht mehr im Meer fangen, um sie
später zu braten – sondern könnte allein das Fischfleisch züchten?
Diesen zunächst utopisch klingenden Traum verfolgen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Bluu Seafood
tatsächlich. In einer alten Fabrik im Hamburger Stadtteil
Bahrenfeld betreiben sie "zelluläre Agrikultur" – sie versuchen,
Fischfleisch aus Stammzellen im Labor zu züchten. Ihre Hoffnung
ist, auf diese Weise eines Tages Fischstäbchen und Lachsfilets in
großen Mengen zu produzieren. Yannick Ramsel, Redakteur bei
ZEIT:Hamburg, war bei Bluu Seafood in Bahrenfeld, er hat die Labore
besucht und sich mit zellulärer Agrikultur auseinandergesetzt. Im
Hamburg-Podcast Elbvertiefung erzählt er Host Maria
Rossbauer nun vom großen Traum eines Meeresbiologen, mit dieser
Technik die Überfischung der Ozeane zu stoppen, von den Tücken bei
der Verwirklichung – und natürlich sprechen die beiden auch
darüber, wie so ein Labor-Fischstäbchen schmeckt. Und darüber, wann
und wo es Fische aus dem Labor wohl tatsächlich einmal zu kaufen
geben könnte. Jede Woche unterhalten sich Maria
Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das
Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem
Kollegen aus der ZEIT über eine Frage, die die Bewohnerinnen und
Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst,
mal locker, immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30
Minuten. Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern
an hamburg@zeit.de. Und zu unserem Newsletter
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Proteine und Omega-3-Fettsäuren. Doch schon heute gelten 90 Prozent
der weltweiten Fischbestände als überfischt oder maximal befischt –
und die Weltbevölkerung wächst weiter. Wäre es da nicht
fantastisch, man müsste Lachse nicht mehr im Meer fangen, um sie
später zu braten – sondern könnte allein das Fischfleisch züchten?
Diesen zunächst utopisch klingenden Traum verfolgen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Bluu Seafood
tatsächlich. In einer alten Fabrik im Hamburger Stadtteil
Bahrenfeld betreiben sie "zelluläre Agrikultur" – sie versuchen,
Fischfleisch aus Stammzellen im Labor zu züchten. Ihre Hoffnung
ist, auf diese Weise eines Tages Fischstäbchen und Lachsfilets in
großen Mengen zu produzieren. Yannick Ramsel, Redakteur bei
ZEIT:Hamburg, war bei Bluu Seafood in Bahrenfeld, er hat die Labore
besucht und sich mit zellulärer Agrikultur auseinandergesetzt. Im
Hamburg-Podcast Elbvertiefung erzählt er Host Maria
Rossbauer nun vom großen Traum eines Meeresbiologen, mit dieser
Technik die Überfischung der Ozeane zu stoppen, von den Tücken bei
der Verwirklichung – und natürlich sprechen die beiden auch
darüber, wie so ein Labor-Fischstäbchen schmeckt. Und darüber, wann
und wo es Fische aus dem Labor wohl tatsächlich einmal zu kaufen
geben könnte. Jede Woche unterhalten sich Maria
Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das
Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem
Kollegen aus der ZEIT über eine Frage, die die Bewohnerinnen und
Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst,
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