Neue Special: Epistemische Ungerechtigkeit
Was passiert, wenn wir keinen Begriff für unsere Verletzungen
haben?
15 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Neues Special! Wir sprechen über das bahnbrechende Buch
“Epistemische Ungerechtigkeit” von Miranda Fricker, das 2008 in den
USA erschienen ist und erst in diesem Jahr auf Deutsch rausgekommen
ist. Im Buch argumentiert Fricker, dass es bestimmte
Ungerechtigkeiten gibt, die unsere Gesellschaft durchwirken, die
damit zu tun haben, wie Wissen produziert wird. Die erste
Ungerechtigkeit nennt sie “Zeugnisungerechtigkeit” und sie liegt
dann vor, wenn eine Person nicht als vertrauenswürdige Sprecherin
angesehen wird, weil sie eine bestimmte Identität hat. Das kann
schlimme Folgen haben. In “To Kill a Mockingbird” wird ein
Schwarzer Mann zum Tode verurteilt, weil die weiße Jury ihm nicht
glaubt, in “Der talentierte Mr. Ripley” wird ein Mord nicht
aufgeklärt, weil einer Frau nicht geglaubt wird, die eine (sich
später als Wahrheit herausstellende) Vermutung äußert. Die zweite
Ungerechtigkeit nennt Fricker “hermeneutische Ungerechtigkeit” und
sie liegt dann vor, wenn Betroffene selbst Schwierigkeiten haben
Ungerechtigkeiten festzustellen und zu artikulieren, weil es noch
keinen Begriff für sie gibt. So sind zum Beispiel “sexuelle
Belästigung” oder “Stalking” Missstände, die heute klarer von der
Allgemeinheit als Unrecht gesehen werden, weil es diese Begriffe
gibt, die erst entwickelt werden mussten. Was Fricker philosophisch
mit dieser Unterscheidung will und welche Chancen aber auch
Probleme wir darin sehen, besprechen wir in dieser Folge. Das ist
aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen zwei Stunden hören wollt,
dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr
jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server
beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren.
“Epistemische Ungerechtigkeit” von Miranda Fricker, das 2008 in den
USA erschienen ist und erst in diesem Jahr auf Deutsch rausgekommen
ist. Im Buch argumentiert Fricker, dass es bestimmte
Ungerechtigkeiten gibt, die unsere Gesellschaft durchwirken, die
damit zu tun haben, wie Wissen produziert wird. Die erste
Ungerechtigkeit nennt sie “Zeugnisungerechtigkeit” und sie liegt
dann vor, wenn eine Person nicht als vertrauenswürdige Sprecherin
angesehen wird, weil sie eine bestimmte Identität hat. Das kann
schlimme Folgen haben. In “To Kill a Mockingbird” wird ein
Schwarzer Mann zum Tode verurteilt, weil die weiße Jury ihm nicht
glaubt, in “Der talentierte Mr. Ripley” wird ein Mord nicht
aufgeklärt, weil einer Frau nicht geglaubt wird, die eine (sich
später als Wahrheit herausstellende) Vermutung äußert. Die zweite
Ungerechtigkeit nennt Fricker “hermeneutische Ungerechtigkeit” und
sie liegt dann vor, wenn Betroffene selbst Schwierigkeiten haben
Ungerechtigkeiten festzustellen und zu artikulieren, weil es noch
keinen Begriff für sie gibt. So sind zum Beispiel “sexuelle
Belästigung” oder “Stalking” Missstände, die heute klarer von der
Allgemeinheit als Unrecht gesehen werden, weil es diese Begriffe
gibt, die erst entwickelt werden mussten. Was Fricker philosophisch
mit dieser Unterscheidung will und welche Chancen aber auch
Probleme wir darin sehen, besprechen wir in dieser Folge. Das ist
aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen zwei Stunden hören wollt,
dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr
jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server
beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren.
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