Beschreibung

vor 5 Tagen
Das erste Essen, an das sich mein heutiger Gast erinnert, ist der
Schokoladenpudding ihrer Oma. Auf den Tupoka Ogette aber eine Weile
verzichten musste, als sie mit ihrer jungen Mutter kurz vor der
Maueröffnung aus Ostberlin in den Berliner Westen ausreiste.
Ziemlich Hals über Kopf, plötzlich war so vieles anders, auch das
Essen im besetzten Haus, aber man gewöhnt sich an alles. Woran sich
das 1980 in Leipzig geborene Mädchen nicht gewöhnen konnte, waren
die abfälligen Bemerkungen anderer Kinder, „Na, wann gehst du
wieder nach Hause?“ oder „Wie ist es im Dschungel?“ Tupoka fühlte
sich keinen Deut weniger sächsisch als die anderen, warum auch,
nur, weil sie schwarz war? Ihr Vater kam als Elitestudent aus
Tansania in die DDR, reichte das wirklich schon, um anders zu sein?
Das Ausgegrenztwerden blieb, auch im Westen, aber aus Tupoka wurde
ein selbstbewusstes Kreuzberger Girl, das Trompete spielte und alle
Werbespots auswendig konnte. Heute ist sie selbst Mutter, eine
vielbeachtete Autorin, die sich auf nachvollziehbare und ungereizte
Weise mit Rassismuskritik beschäftigt, ihre Thermoskanne
beschriftet, für sich und ihre Familie überflüssigerweise ein
Nacho-Set anschaffte und Applecrumble mit Vanilleeis liebt. Okay,
wer nicht? *** WERBUNG Toast Hawaii wird unterstützt von dmBio, die
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eine vielfältige Auswahl – von leckeren Snacks für zwischendurch
bis hin zu original italienischen Tomatensaucen. Haben auch Sie
eine dmBio-Geschichte, die im Podcast erzählt werden soll? Dann
schreiben Sie uns gerne unter rustberlin@icloud.com
ÖKO-Kontrollstelle: DE-ÖKO-007

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