Buch «Grenzgänge»: Religion als Schutz in den Alpen?
Berge wecken Sehnsüchte, können Kraftorte sein. Aber sie bergen
auch Gefahren. Verschiedenste Mythen und Rituale sind entstanden,
die diese vielfältigen Grenzerfahrungen fassbar machen. Das
interdisziplinär angelegte Buch «Grenzgänge – Religion und di ...
31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Berge wecken Sehnsüchte, können Kraftorte sein. Aber sie bergen
auch Gefahren. Verschiedenste Mythen und Rituale sind entstanden,
die diese vielfältigen Grenzerfahrungen fassbar machen. Das
interdisziplinär angelegte Buch «Grenzgänge – Religion und die
Alpen» geht dieser Vielfalt nach. Mit dem Klimawandel haben
Naturkatastrophen in den Schweizer Alpen zugenommen: Verheerende
Überschwemmungen, Murgänge oder Felsstürze lassen die Berge
bröckeln, machen das alpine Leben gefährlich. Und das in einer
Zeit, in der Dank technischem Fortschritt Berge bezwungen werden,
wie sich am Bau des Gotthardtunnels eindrücklich zeigt. Seit jeher
spielen religiöse Rituale und mythische Erzählungen in der Bergwelt
eine wichtige Rolle. Da ist etwa die Figur der Heiligen Barbara:
als Schutzheilige der Bau- und Sprengmeister oder Tunnelbauer stand
sie auch 2010 im Rampenlicht, als der Durchstich des Gotthards
gefeiert wurde. Dass die Schutzpatronin wichtig sei, habe weniger
mit Aberglaube, als mit den speziellen Arbeitsbedingungen der
Mineure tief im Berg zu tun, sagt Religionswissenschaftlerin Daria
Pezzoli-Olgiati. Solchen religiösen Phänomenen und Entwicklungen
geht das im TVZ Verlag frisch erschienene Buch «Grenzgänge –
Religion und die Alpen» nach: es erforscht inter- und
transdisziplinär den Kulturraum der Alpen. Für «Perspektiven»
steigen die Mitherausgeberinnen Daria Pezzoli-Olgiati und
Anna-Katharina Höpflinger auf den Berg und blicken in die alpine
Religionslandschaft Schweiz. Auch die Sternstunde Philosophie
widmet sich den bröckelnden Bergen,
vgl. https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/naturkatastrophen---wenn-der-klimawandel-die-heimat-zerstoert?urn=urn:srf:video:46f7d95d-ee56-48f5-b3e9-8b9d5d830132
auch Gefahren. Verschiedenste Mythen und Rituale sind entstanden,
die diese vielfältigen Grenzerfahrungen fassbar machen. Das
interdisziplinär angelegte Buch «Grenzgänge – Religion und die
Alpen» geht dieser Vielfalt nach. Mit dem Klimawandel haben
Naturkatastrophen in den Schweizer Alpen zugenommen: Verheerende
Überschwemmungen, Murgänge oder Felsstürze lassen die Berge
bröckeln, machen das alpine Leben gefährlich. Und das in einer
Zeit, in der Dank technischem Fortschritt Berge bezwungen werden,
wie sich am Bau des Gotthardtunnels eindrücklich zeigt. Seit jeher
spielen religiöse Rituale und mythische Erzählungen in der Bergwelt
eine wichtige Rolle. Da ist etwa die Figur der Heiligen Barbara:
als Schutzheilige der Bau- und Sprengmeister oder Tunnelbauer stand
sie auch 2010 im Rampenlicht, als der Durchstich des Gotthards
gefeiert wurde. Dass die Schutzpatronin wichtig sei, habe weniger
mit Aberglaube, als mit den speziellen Arbeitsbedingungen der
Mineure tief im Berg zu tun, sagt Religionswissenschaftlerin Daria
Pezzoli-Olgiati. Solchen religiösen Phänomenen und Entwicklungen
geht das im TVZ Verlag frisch erschienene Buch «Grenzgänge –
Religion und die Alpen» nach: es erforscht inter- und
transdisziplinär den Kulturraum der Alpen. Für «Perspektiven»
steigen die Mitherausgeberinnen Daria Pezzoli-Olgiati und
Anna-Katharina Höpflinger auf den Berg und blicken in die alpine
Religionslandschaft Schweiz. Auch die Sternstunde Philosophie
widmet sich den bröckelnden Bergen,
vgl. https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/naturkatastrophen---wenn-der-klimawandel-die-heimat-zerstoert?urn=urn:srf:video:46f7d95d-ee56-48f5-b3e9-8b9d5d830132
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