286 Tipps & Tricks SCHWINDEL IM ALTER - I Prof. Dr. Michael Fetter I Prof. Dr. B.-D. Gonska
Tipps & Tricks
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast-Reihe: DRK-Sprechstunde I Interviews mit Fachärzten zu verschiedenen medizinischen Themen. Moderiert von Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska,
Beschreibung
vor 1 Monat
Viele Menschen kennen das Gefühl, beim schnellen Aufstehen kurz
das Gleichgewicht zu verlieren. Besonders ältere Menschen klagen
jedoch vermehrt über anhaltende Gleichgewichtsstörungen ohne
klare Ursache. Was ist Schwindel? Schwindel ist ein Symptom und
keine eigenständige Krankheit, das vielfältige Ursachen haben
kann. Es gibt verschiedene Schwindelarten: Drehschwindel: Gefühl,
dass sich die Umgebung dreht. Schwankschwindel: Gefühl, zur Seite
zu fallen. Liftschwindel: Gefühl, auf- und abzufahren. Diffuser
Schwindel: Benommenheit. Ursachen von Schwindel im Alter
Nachlassende sensorische Funktionen: Gleichgewichtsorgan im
Innenohr: Erfasst Drehbewegungen. Augen: Liefern optische
Informationen. Muskeln und Gelenke: Vermitteln Körperposition
(Tiefenwahrnehmung). Alterungsprozesse: Sensorische Leistung des
Innenohrs nimmt ab. Räumliches Sehen und Tiefenwahrnehmung
verschlechtern sich durch Muskelschwund, geringere
Reaktionsfähigkeit und schlechtere Koordination. Alterstypische
Erkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutdruckprobleme,
Gefäßerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Diabetes, Multiple
Sklerose, Parkinson, Demenz. Medikamentennebenwirkungen: Ältere
Menschen nehmen oft mehrere Medikamente, die Schwindel als
Nebenwirkung haben können. Psychische Ursachen: Depression,
Einsamkeit, Trauer und Angst verursachen etwa ein Drittel aller
Schwindelanfälle. Maßnahmen bei Schwindel Ernst nehmen: Schwindel
kann das Sturzrisiko bei Senioren erhöhen. Arztbesuch: Bei
anhaltendem oder wiederkehrendem Schwindel sollte ein Arzt
konsultiert werden. Wichtige Informationen für den Arzt: Art des
Schwindels Zeitpunkt und Dauer Auslöser Begleiterscheinungen Vor-
und Begleiterkrankungen Regelmäßig eingenommene Medikamente Erste
Hilfe bei Schwindelattacken Stützen: Sich festhalten oder stützen
lassen. Position: Hinsetzen oder hinlegen. Fokus: Einen festen
Punkt fixieren. Bewegung: Kopf ruhig halten. Atmung: Ruhig atmen.
Achtung: Bei Schwindel mit Taubheitsgefühlen, Lähmungen,
plötzlichen Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Schwerhörigkeit
sofort einen Arzt aufsuchen, da dies auf einen Schlaganfall
hinweisen kann. Eure Fragen werden über die
Youtube-Kommentarfunktion oder unter der Mailadresse
medizinakademie@drk-karlsruhe.de von unserem Studiogast
beantwortet!
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