FINANCE TV – „New Space“: Ist die Branche in Deutschland schon bankable?

FINANCE TV – „New Space“: Ist die Branche in Deutschland schon bankable?

9 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Ist die „New Space“-Industrie in Deutschland schon bankable? Und
wie managen Banken die besonderen Branchenrisiken? Das
beantwortet Stephan Miller von der BayernLB bei FINANCE-TV.


Unternehmen wie SpaceX machen mit Hilfe immer effizienterer
Trägerraketen den Zugang zum Weltraum günstiger und günstiger.
Infolgedessen entsteht ein gewaltiges Geschäft: Weltweit soll
sich der Markt für weltraumgestützte Lösungen Marktforschern
zufolge von zuletzt gut 300 Milliarden Euro bis 2040 in etwa
vervierfachen.


In Deutschland stehen gleich eine ganze Reihe New-Space-Start-ups
vor dem Durchbruch: Dazu gehören Raketenbauer,
Satellitenbetreiber, aber auch technische Dienstleister, die
Weltrauminfrastruktur nutzen, um ihrerseits Dienste anzubieten.
„Jetzt geht es um die Verknüpfung von Raumfahrtanwendungen mit
der herkömmlichen Industrie“, erklärt Stephan Miller, der im
Branchencluster „Aviation & Space“ der BayernLB die Branche
in Deutschland begleitet. Beispiele sind etwa satellitengestützte
Navigation im Verkehrs- und Logistikbereich oder die Optimierung
der Felderbewirtschaftung in der Landwirtschaft.


„Die Branche ist auf jeden Fall bankable“, gibt sich Miller im
Interview mit FINANCE-TV überzeugt. Die Finanzierungslösungen für
New-Space-Unternehmen in Deutschland umfassen schon weit mehr als
nur den klassischen Bank- oder Investitionskredit. „Wir sehen
bereits Schuldscheine in diesem Bereich, auch Asset-based
Finanzierungslösungen verbreiten sich“, so Miller.


Doch die Risiken sind höher als in anderen Branchen. New Space
steht für experimentelle Technik an der Grenze des Machbaren,
Fehlschläge gehören zum Geschäft – eigentlich kein klassisches
Betätigungsfeld für Banken. Wie Banken wie die BayernLB mit
diesem Kreditprofil umgehen und worauf die Institute bei der
Finanzierung dieser Wachstumsbranche achten – unser Ausflug in
den Weltraum mit Stephan Miller bei FINANCE-TV.

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