Der internationale Übersetzer*innentag. Im Gespräch mit Maria Weissenböck

Der internationale Übersetzer*innentag. Im Gespräch mit Maria Weissenböck

44 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Die neue Folge unseres Podcasts steht im Zeichen des
Hieronymustags, anders gesagt: des Internationalen Tags des
Übersetzens, der jedes Jahr am 30. September gefeiert wird. Unser
Gast ist diesmal Maria Weissenböck, die Literatur aus dem
Ukrainischen und Belarussischen übersetzt. Wir sprechen mit Maria
über ihren bisherigen Weg als Literaturübersetzerin, über Schönes
und Herausforderndes in ihrem Beruf sowie über ein epochales Werk,
das dieser Tage mit der Veröffentlichung des dritten und letzten
Bandes seinen Abschluss findet: Die Amadoka-Trilogie der
ukrainischen Autorin Sofia Andruchowytsch. Die drei Bände Die
Geschichte von Romana, Die Geschichte von Uljana und Die Geschichte
von Sofia (Residenz Verlag 2023/2024) bilden ein eindrucksvolles
Panorama der ukrainischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Fesselnd
erzählt die Autorin von verschiedenen Figuren, deren Geschichten
sich wie Mosaiksteine am Ende zu einem großen Bild zusammenfügen.
Für die Übersetzung dieses Werks wurden Maria Weissenböck und ihr
Ko-Übersetzer Alexander Kratochvil zusammen mit Autorin Sofia
Andruchowytsch im Juli 2024 mit dem Internationalen
Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet. Der Hieronymustag wird jedes
Jahr am 30. September, dem Todestag von Hieronymus, dem Patron der
ÜbersetzerInnen, gefeiert. Hieronymus erlangte um das Jahr 400
durch seine Übersetzung der Bibel ins Lateinische Berühmtheit. Die
UN-Vollversammlung hat dieses Datum 2017 offiziell zum
International Translation Day ausgerufen und würdigt damit die
Leistungen professioneller Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen -
ohne die internationale Literatur ja gar nicht möglich wäre.

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