Brig. Gerald Karner: „Es wird keinen Flächenbrand geben“
Mena Interview mit Brigadier Gerald Karner
30 Minuten
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vor 1 Monat
Der Militärexperte Gerald Karner analysiert im Mena-Watch-Interview
die militärische Situation in Gaza und im Libanon. Seit dem
Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober des Vorjahres, bei
dem mehr als 1.300 Israelis bestialisch ermordet und mehr als 200
Geiseln von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden sind,
greift auch die im Südlibanon operierende Hisbollah Israel fast
täglich mit hunderten Raketen an. Der Norden Israels wurde
evakuiert, rund 70.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen
verlassen. Vor ein paar Tagen startetet Israel eine groß angelegte
Gegenoffensive mit gezielten Luftschlägen gegen militärische
Stellungen, der vom Iran finanzierten Hisbollah. Vorausgegangen ist
eine in der militärischen Geschichte beispielslose
Geheimdienstaktion, bei der mit Sprengstoff präparierte Pager und
Walkie-Talkies gleichzeitig zur Explosion gebracht worden sind und
tausende Hisbollah-Terroristen verletzten, darunter auch der
iranische Botschafter im Libanon, der mit einem Hisbollah-Pager
ausgestattet. Der Militärexperte Gerald Karner, der lange im
österreichischen Bundesheer im Rang des Brigadiers tätig gewesen
ist, sagt im Mena-Interview, dass die Kommandostruktur der
Hisbollah durch die Pagerattacke, aber auch durch die gezielte
Tötung von Hamas-Kommandanten nachhaltig geschwächt werden konnten.
Auch das Raketenarsenal dürfte stark dezimiert worden sein, wodurch
auch die Angriffsfähigkeit der Hisbollah immer schwächer wird. Den
Einsatz von Bodentruppen erwartet Karner nicht. Er glaubt, dass
Israel die Luftschläge noch ausweiten wird, um die Bedrohungslage
auf ein Minimum zu reduzieren, so dass die Menschen wieder in den
Norden zurückkehren können. Einen Flächenbrand sieht er nicht, auch
nicht, dass der Iran aktiv in den Krieg eingreifen wird. Nicht
zuletzt auch durch die starke militärische Präsenz der USA in der
Region. Im Gaza-Streifen sieht Karner mittlerweile eine massive
Schwächung der Hamas, die nur noch im Häuserkampf aktiv werden
kann. Das israelische Militär wäre jetzt gefordert, alle Tunnel zu
sichern, um so auch noch die letzten lebenden Geiseln befreien zu
können.
die militärische Situation in Gaza und im Libanon. Seit dem
Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober des Vorjahres, bei
dem mehr als 1.300 Israelis bestialisch ermordet und mehr als 200
Geiseln von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden sind,
greift auch die im Südlibanon operierende Hisbollah Israel fast
täglich mit hunderten Raketen an. Der Norden Israels wurde
evakuiert, rund 70.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen
verlassen. Vor ein paar Tagen startetet Israel eine groß angelegte
Gegenoffensive mit gezielten Luftschlägen gegen militärische
Stellungen, der vom Iran finanzierten Hisbollah. Vorausgegangen ist
eine in der militärischen Geschichte beispielslose
Geheimdienstaktion, bei der mit Sprengstoff präparierte Pager und
Walkie-Talkies gleichzeitig zur Explosion gebracht worden sind und
tausende Hisbollah-Terroristen verletzten, darunter auch der
iranische Botschafter im Libanon, der mit einem Hisbollah-Pager
ausgestattet. Der Militärexperte Gerald Karner, der lange im
österreichischen Bundesheer im Rang des Brigadiers tätig gewesen
ist, sagt im Mena-Interview, dass die Kommandostruktur der
Hisbollah durch die Pagerattacke, aber auch durch die gezielte
Tötung von Hamas-Kommandanten nachhaltig geschwächt werden konnten.
Auch das Raketenarsenal dürfte stark dezimiert worden sein, wodurch
auch die Angriffsfähigkeit der Hisbollah immer schwächer wird. Den
Einsatz von Bodentruppen erwartet Karner nicht. Er glaubt, dass
Israel die Luftschläge noch ausweiten wird, um die Bedrohungslage
auf ein Minimum zu reduzieren, so dass die Menschen wieder in den
Norden zurückkehren können. Einen Flächenbrand sieht er nicht, auch
nicht, dass der Iran aktiv in den Krieg eingreifen wird. Nicht
zuletzt auch durch die starke militärische Präsenz der USA in der
Region. Im Gaza-Streifen sieht Karner mittlerweile eine massive
Schwächung der Hamas, die nur noch im Häuserkampf aktiv werden
kann. Das israelische Militär wäre jetzt gefordert, alle Tunnel zu
sichern, um so auch noch die letzten lebenden Geiseln befreien zu
können.
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