Christliche Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus
Vortrag Tilman Tarach
1 Stunde 32 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Die Nähe der traditionellen christlichen Judenfeindlichkeit sowohl
zum modernen Antisemitismus als auch zum Hass auf Israel wird in
der deutschen Antisemitismus-Debatte weitgehend verschleiert. Dr.
Tilman Tarach zeigt, dass zentrale Elemente des Antisemitismus und
des Antizionismus ein Echo alter christlicher Vorstellungen von den
Juden sind. Im Vortrag wird auch die Genese des Antisemitismus von
Akteuren wie der Hamas dargestellt werden. Der Koran und die
islamische Überlieferung zeigen, dass der Islam das negatives
Judenbild vom Christentum geerbt hat. Der islamisch geprägte
Judenhass hat indessen aus historischen Gründen eine eigene Dynamik
entwickelt. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt
werden. Moderation: Maya Zehden Über Tarachs 2022 erschienenes Buch
‚Teuflische Allmacht‘ schrieb Joël Ben-Yehoshua im Magazin der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft, es trage „insbesondere zum
Verständnis des sich oft antirassistisch gerierenden
israelbezogenen Antisemitismus bei“. Micha Brumlik bemerkte in der
Frankfurter Rundschau, der Autor belege „die Annahme, dass ein
unbewusstes Bild vom Juden, der Christus ablehnt und somit als
Bedrohung der eigenen Identität erscheint, der eigentliche Antrieb
des Judenhasses bis in die Gegenwart“ sei. Unter anderem könne
Tarach nachweisen, „wie sehr doch der vermeintlich
kirchenfeindliche Hitler vom christlichen Antijudaismus zehrte, so
auch Heinrich Himmler bis hin zu einer der herausragenden
Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche, Martin Niemöller.“ Klaus
Hillenbrand bemängelte in der taz zwar, Tarach unternehme „keine
Analyse des modernen, rassistisch geprägten Antisemitismus“. Doch
zeige er „überzeugend, wie stark christliche Motive den
NS-Antisemitismus prägten – und weit darüber hinaus“, nämlich
heutzutage „bei Beschuldigungen gegen den Staat Israel – und dies
jetzt auch von muslimischer Seite.“
zum modernen Antisemitismus als auch zum Hass auf Israel wird in
der deutschen Antisemitismus-Debatte weitgehend verschleiert. Dr.
Tilman Tarach zeigt, dass zentrale Elemente des Antisemitismus und
des Antizionismus ein Echo alter christlicher Vorstellungen von den
Juden sind. Im Vortrag wird auch die Genese des Antisemitismus von
Akteuren wie der Hamas dargestellt werden. Der Koran und die
islamische Überlieferung zeigen, dass der Islam das negatives
Judenbild vom Christentum geerbt hat. Der islamisch geprägte
Judenhass hat indessen aus historischen Gründen eine eigene Dynamik
entwickelt. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt
werden. Moderation: Maya Zehden Über Tarachs 2022 erschienenes Buch
‚Teuflische Allmacht‘ schrieb Joël Ben-Yehoshua im Magazin der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft, es trage „insbesondere zum
Verständnis des sich oft antirassistisch gerierenden
israelbezogenen Antisemitismus bei“. Micha Brumlik bemerkte in der
Frankfurter Rundschau, der Autor belege „die Annahme, dass ein
unbewusstes Bild vom Juden, der Christus ablehnt und somit als
Bedrohung der eigenen Identität erscheint, der eigentliche Antrieb
des Judenhasses bis in die Gegenwart“ sei. Unter anderem könne
Tarach nachweisen, „wie sehr doch der vermeintlich
kirchenfeindliche Hitler vom christlichen Antijudaismus zehrte, so
auch Heinrich Himmler bis hin zu einer der herausragenden
Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche, Martin Niemöller.“ Klaus
Hillenbrand bemängelte in der taz zwar, Tarach unternehme „keine
Analyse des modernen, rassistisch geprägten Antisemitismus“. Doch
zeige er „überzeugend, wie stark christliche Motive den
NS-Antisemitismus prägten – und weit darüber hinaus“, nämlich
heutzutage „bei Beschuldigungen gegen den Staat Israel – und dies
jetzt auch von muslimischer Seite.“
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