Wie in Russland über den Wahlsieg der FPÖ berichtet wird | Von Thomas Röper
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vor 1 Monat
In Österreich haben Wahlen stattgefunden, die auch in Russland
aufmerksam beobachtet wurden, wie ein erster Bericht im
russischen Fernsehen zeigte.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehen
wurde am Sonntagabend auch in einem kurzen Beitrag über die
Wahlen in Österreich berichtet und ich habe
den Korrespondentenbericht übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Wahlen in Österreich: Die Europäer fordern Veränderungen
In der Zentrale der Freiheitlichen Partei Österreichs herrscht
bereits Hochstimmung, obwohl die Stimmenauszählung noch nicht
abgeschlossen ist. Prognosen zufolge wird diese politische Kraft
die Wahlen zum ersten Mal in der Geschichte des Landes gewinnen.
Bei der Bekanntgabe der Prognosen nach der Schließung der
Wahllokale herrschte in der Blauen Zentrale Jubel.
Das Ergebnis bestätigt, was Umfragen seit Wochen vorhersagen. Die
Freiheitliche Partei verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum auf
29 Prozent. Das ist ein Plus von fast der Hälfte wie bei der
letzten Wahl.
„Wir werden jetzt entsprechend mit dieser Macht umgehen. Wir
bleiben weiterhin bescheiden. Aber eines habe ich gemerkt: Es
gibt in Österreich einen sehr, sehr starken Wunsch nach
Veränderung. Und mit Herbert Kickl wird es Veränderung geben!“,
sagte der Generalsekretär der Partei Christian Hafenecker.
Die Regierungspartei hingegen brach um bis zu 12 Punkte ein. Sie
liegt nun mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Zentrale der
Volkspartei hat ihre Niederlage bereits eingestanden.
Der Generalsekretär der Österreichischen Volkspartei Christian
Stocker erklärte:
„Wir haben den ersten Platz nicht erreicht. Wir haben gehofft und
wollten die FPÖ überholen. Das haben wir nicht geschafft, das
heißt, dass wir aufgeholt haben, und zwar als kräftig. Wir haben
als Partei begonnen, die im Bund 20 Prozent hatte, dann schwere
Zeiten durchgemacht hat und jetzt bei über 26 liegt. Mit anderen
Worten: Wir konnten aufholen, aber nicht überholen.“
Das heißt, immer weniger Österreicher teilen den aktuellen Kurs
von Bundeskanzler Karl Nehammer. Die bei den Wahlen führende FPÖ
hat dem Kanzler bereits den Rücktritt empfohlen. Obwohl das
Ergebnis der FPÖ bereits als historisch bezeichnet wird, wird es
für eine eigenständige Regierungsbildung nicht ausreichen.
Bundeskanzler Nehammer hat es deshalb offenbar nicht eilig, seine
Sachen zu packen. Er hat immer wieder erklärt, dass er alles tun
wird, um eine Regierungsbildung der Rechten zu verhindern.
Höchstwahrscheinlich werden sie in Österreich nach dem Vorbild
Deutschlands zum ersten Mal in der Geschichte eine
Drei-Parteien-Koalition bilden...
... hier weiterlesen:
https://apolut.net/wie-in-russland-ueber-den-wahlsieg-der-fpoe-berichtet-wird-von-thomas-roeper
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Bildquelle: Alexandros Michailidis / shutterstock
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