Lk 7,36-50 - Dr. Friederike Eichhorn-Remmel

Lk 7,36-50 - Dr. Friederike Eichhorn-Remmel

11 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Monaten
Einer der Pharisäer hatte Jesus zum Essen eingeladen. Und er ging
in das Haus des Pharisäers und begab sich zu Tisch. Und siehe, eine
Frau, die in der Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass er im
Haus des Pharisäers zu Tisch war; da kam sie mit einem
Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn
heran zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und begann mit ihren Tränen
seine Füße zu benetzen. Sie trocknete seine Füße mit den Haaren
ihres Hauptes, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der
Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er zu sich
selbst: Wenn dieser wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen,
was das für eine Frau ist, die ihn berührt: dass sie eine Sünderin
ist. Da antwortete ihm Jesus und sagte: Simon, ich möchte dir
etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! Jesus sagte: Ein
Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert
Denáre schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht
bezahlen konnten, schenkte er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn
nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr
geschenkt hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht
geurteilt. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon:
Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein
Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit ihren
Tränen benetzt und sie mit ihren Haaren abgetrocknet. Du hast mir
keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, unaufhörlich
meine Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haupt mit Öl
gesalbt; sie aber hat mit Balsam meine Füße gesalbt. Deshalb
sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie viel
geliebt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da
begannen die anderen Gäste bei sich selbst zu sagen: Wer ist das,
dass er sogar Sünden vergibt? Er aber sagte zu der Frau: Dein
Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! ( Ständige
Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher
im deutschen Sprachgebiet) 

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