Demenz – eine unbekannte Welt

Demenz – eine unbekannte Welt

Katrin Fritz, Demenzexpertin, teilt Erfahrungen aus der Seniorenberatung, betont Geduld und achtsame Kommunikation. Sie diskutiert Unterschiede in der Demenzbehandlung zwischen Deutschland und der Schweiz und kündigt eine aufklärende Stiftung an.
44 Minuten
Podcast
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Der 60+ Podcast für Menschen in der dritten Lebensphase

Beschreibung

vor 2 Tagen

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In dieser Episode von "Gelassen älter werden" sprechen wir mit
Katrin Fritz, einer erfahrenen Expertin im Bereich Demenz. Katrin
bringt über 15 Jahre Praxis in der Seniorenberatung mit und hat
unzählige Menschen, darunter auch ihre eigenen Angehörigen, auf
ihrem Weg mit Demenz begleitet.

Wir tauchen tief in die Thematik ein, um sowohl die
Herausforderungen als auch die positiven Aspekte des Lebens mit
Demenz zu beleuchten. Katrin erzählt von ihren persönlichen
Erfahrungen, die sie in ihrer frühen Karriere gemacht hat. Ihre
erste Begegnung mit Demenz war, als sie ihrer Großmutter
gegenüberstand, die an Alzheimer erkrankt war.

Diese prägende Erfahrung führte zu ihrer Berufung, und sie hat
seitdem ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und den
emotionalen Zustand von Menschen mit Demenz entwickelt. Sie teilt
eindringliche Geschichten, die verdeutlichen, wie wichtig es ist,
sich auf die Welt dieser Menschen einzulassen und die richtige
Kommunikation zu finden.

Ein zentraler Punkt des Gesprächs ist der Umgang mit Demenz,
sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Bereich. Katrin
ermutigt Angehörige, sich abseits der eigenen Werte zu bewegen
und die Sichtweise der Betroffenen zu verstehen.

Sie erklärt, wie wichtig es ist, Geduld zu zeigen und eine
achtsame Kommunikation auf Augenhöhe zu pflegen. Wir hören von
alltäglichen Situationen, in denen Missverständnisse große
emotionale Reaktionen auslösen können, und lernen von Katrins
wertvollen Tipps, wie man solche Situationen entschärfen
kann.

Ferner besprechen wir die gesellschaftlichen Unterschiede
zwischen Deutschland und der Schweiz bezüglich der Behandlung und
Wahrnehmung von Demenz. Katrin betont die Notwendigkeit,
Einrichtungen und Unterstützungssysteme weiterzuentwickeln und in
Anbetracht der Herausforderungen des Pflegesystems in beiden
Ländern.

Sie hebt hervor, wie wichtig es ist, dass pflegende Angehörige
sich selbst und ihre Bedürfnisse nicht vernachlässigen. Mit Blick
auf ihr eigenes älter werden inspiriert Katrin die Zuhörer,
gesunde Gewohnheiten zu etablieren und Risiken für Demenz
frühzeitig zu erkennen. Sie ermutigt, sich regelmäßig zu bewegen
und körperlich aktiv zu bleiben, um das Risiko der Erkrankung zu
verringern und die Lebensqualität zu steigern.

Für sie selbst fungiert der Satz "Akzeptiere, was ist" als Erbe,
das ihr hilft, den Herausforderungen des Lebens gelassen
entgegenzutreten. Katrin kündigt an, dass sie in der
Gründungsphase einer Stiftung ist, die sich dem Thema Demenz
widmet, um Aufmerksamkeit und Aufklärung zu fördern. Wir
erfahren, wie wichtig es ist, ein Netzwerk zu schaffen und die
Gemeinschaft zu sensibilisieren, um Menschen mit Demenz ein
würdevolles Leben zu ermöglichen.

Diese Episode vermittelt nicht nur Wissen und Verständnis über
Demenz, sondern gibt auch Hoffnung und Handwerkszeug für einen
respektvollen Umgang mit den Betroffenen und deren
Angehörigen.

Hier haben wir in einer anderen Episode mit Sophie Rosentreter
über das Thema gesprochen!


Für mehr Informationen zum Thema "gelassen älter werden" gibt es
auf unserer Homepage ein Magazin zum Lesen. Hier der Link:
https://gelassen-aelter-werden.de/magazin-gelassen-aelter-werden/


Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von
Nico Lange gesprochen.

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