Christoph Sigrist: Wie christlich muss Diakonie sein?

Christoph Sigrist: Wie christlich muss Diakonie sein?

Solidara nicht christlich genug?
33 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Die vorberatende Kommission des Parlaments der Kirchgemeinde Zürich
will die Sockelfinanzierung für Solidara Zürich nur noch für zwei
Jahre bewilligen. Langfristig unterstützt werden soll das Hilfswerk
nur, wenn es sich «wieder in einen christlichen Verein umwandelt».
Die einstige Stadtmission wird heute massgeblich von der
reformierten und katholischen Kirche finanziert, auch die
Israelitische Cultusgemeinde Zürich leistet einen Beitrag. Pfarrer
Christoph Sigrist sitzt im Vorstand von Solidara und im
Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft Zürich, zu der das
Hilfswerk einst gehörte. Er erklärt am Stammtisch, weshalb Solidara
seine christlichen Wurzeln keineswegs gekappt hat, sondern vielmehr
daraus der Baum der Diakonie wächst, die sich in einem
multireligiösen Umfeld neu positionieren muss. Solidara engagiert
sich mit dem Café Yucca im Zürcher Niederdorf für Obdachlose und
unterhält mit der Isla Victoria eine Beratungsstelle für
Sexarbeiterinnen.

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