Nicht alle Männer, aber immer Männer

Nicht alle Männer, aber immer Männer

Zurzeit machen gleich mehrere brutale Gewaltdelikte an Frauen Schlagzeilen. Gleichzeitig trendet der Hasthtag #notallmen – wie passt das zusammen?
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Der Hip-Hop-Mogul Sean Combs alias P. Diddy wird wegen schwerer
sexueller Übergriffe in mehreren Fällen inhaftiert, der frühere
Harrods-Eigentümer Mohammed Al Fayed wird posthum von 100 Frauen
der Vergewaltigung angeklagt, und in Frankreich steht Gisèle
Pelicot aktuell jeden Tag mutig im Gerichtssaal, um gegen ihren
Mann auszusagen. Dieser hat sie über Jahre hinweg sediert,
vergewaltigt und im Internet anderen Männern angeboten, die die
bewusstlose Frau ebenfalls missbrauchten.


Zurzeit werden gleich mehrere brutale Fälle von sexueller Gewalt
gegenüber Frauen in der Öffentlichkeit diskusiert. Gleichzeitig
melden sich Männer in den sozialen Medien mit dem Begriff
#notallmen und machen darauf aufmerksam, dass nicht alle Männer
Täter sind. Die Antwort darauf liess nicht lange auf sich warten,
so trendete schon bald #notallmenbutalwaysmen – nicht alle
Männer, aber immer Männer.


Annik Hosmann und Kerstin Hasse diskutieren in der aktuellen
Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» darüber, wie wenig
zielführend ihnen diese Debatte erscheint und weshalb eben auch
Männer unter der Gewalt anderer Männer leiden.


Links:



Spiegel Essay: «Die Welt könnte so schön sein ohne
euch»


Spiegel Replik: «Ohne euren Männerhass wäre die Welt
noch schöner»


Fassungslosigkeit in 7 Punkten - aus der
Sonntagszeitung


«Yes, All Men» - der Text von  Charles M.
Blow



Die Playlist zum Podcast «Tages-Anzeigerin» auf Spotify

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podcasts@tamedia.ch

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