Gewalt im «Tiefen Süden» – Thailands vergessener Konflikt
Palmenstrand, exotische Tempel und lächelnde Menschen. Thailand
gehört zu den beliebtesten Ferienzielen der Schweizerinnen und
Schweizer. Was viele nicht wissen: Ganz im Süden des Landes kämpfen
seit Jahrzehnten Rebellen für einen eigenen Staat und sc ...
27 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Palmenstrand, exotische Tempel und lächelnde Menschen. Thailand
gehört zu den beliebtesten Ferienzielen der Schweizerinnen und
Schweizer. Was viele nicht wissen: Ganz im Süden des Landes kämpfen
seit Jahrzehnten Rebellen für einen eigenen Staat und schrecken
dabei auch vor Anschlägen nicht zurück. Mehr als sieben Tausend
Menschen sind in den vergangenen zwanzig Jahren bei den blutigen
Auseinandersetzungen ums Leben gekommen. Es ist ein Konflikt
zwischen malaiischen Aufständischen und der thailändischen
Staatsmacht. Im sogenannt "tiefen Süden" Thailands gehört die
muslimische Ethnie der Malaien zur Bevölkerungsmehrheit. Ganz
anders als im Rest Thailands, das überwiegend buddhistisch geprägt
ist. Viele der malaiischen Muslime fühlen sich politisch und
kulturell vom Zentralstaat bevormundet. Gleichzeitig hat die
thailändische Regierung die Region während Jahren wirtschaftlich
vernachlässigt. Sie gehört heute zu den ärmsten Gegenden des
Landes. Seit Jahrzehnten kämpfen verschieden Separatistengruppen
für eine Unabhängigkeit vom Zentralstaat. Der thailändische Staat
wiederum hat eine grosse Militär- und Polizeipräsenz im Gebiet
aufgebaut. Den Sicherheitskräften werden schwere
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen – sie sind im «tiefen Süden»
jedoch weitgehend immun vor einer Strafverfolgung. Es ist ein
komplizierter und langwieriger Konflikt, der von der Welt vergessen
wurde. Ein Konflikt, der tiefe Gräben in der Bevölkerung
hinterlassen hat.
gehört zu den beliebtesten Ferienzielen der Schweizerinnen und
Schweizer. Was viele nicht wissen: Ganz im Süden des Landes kämpfen
seit Jahrzehnten Rebellen für einen eigenen Staat und schrecken
dabei auch vor Anschlägen nicht zurück. Mehr als sieben Tausend
Menschen sind in den vergangenen zwanzig Jahren bei den blutigen
Auseinandersetzungen ums Leben gekommen. Es ist ein Konflikt
zwischen malaiischen Aufständischen und der thailändischen
Staatsmacht. Im sogenannt "tiefen Süden" Thailands gehört die
muslimische Ethnie der Malaien zur Bevölkerungsmehrheit. Ganz
anders als im Rest Thailands, das überwiegend buddhistisch geprägt
ist. Viele der malaiischen Muslime fühlen sich politisch und
kulturell vom Zentralstaat bevormundet. Gleichzeitig hat die
thailändische Regierung die Region während Jahren wirtschaftlich
vernachlässigt. Sie gehört heute zu den ärmsten Gegenden des
Landes. Seit Jahrzehnten kämpfen verschieden Separatistengruppen
für eine Unabhängigkeit vom Zentralstaat. Der thailändische Staat
wiederum hat eine grosse Militär- und Polizeipräsenz im Gebiet
aufgebaut. Den Sicherheitskräften werden schwere
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen – sie sind im «tiefen Süden»
jedoch weitgehend immun vor einer Strafverfolgung. Es ist ein
komplizierter und langwieriger Konflikt, der von der Welt vergessen
wurde. Ein Konflikt, der tiefe Gräben in der Bevölkerung
hinterlassen hat.
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