Wieder unterwegs mit Hape Kerkeling
Die Frankfurter Buchmesse steht vor der Tür: Maja Beckers und
Alexander Cammann diskutieren über verrückte Vorfahren, eine rechte
Doppelgängerin und das aktuelle gesellschaftliche Verlustgefühl.
44 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Er ist wieder mal ganz oben auf der Bestsellerliste, bei uns
liefert er den Ersten Satz: Diesmal hat Hape Kerkeling mit Gebt mir
etwas Zeit ein Buch über sich und seine Vorfahren geschrieben – mit
auch politisch überraschenden Ergebnissen. Man kann aus seiner
Recherche lernen, wie vielfältig Deutschland in Sachen Herkunft
seit Jahrhunderten ist. Erfindet sich da ein Entertainer etwa neu?
Die prominente Aktivistin und Bestsellerautorin Naomi Klein begibt
sich in ihrem Buch Doppelgänger auf die Spur einer merkwürdigen
Geschichte, die sehr viel mit ihr persönlich zu tun hat: Immer
wieder wird sie im Internet mit der bekannten Feministin Naomi Wolf
verwechselt, die sich von einer linken Ikone in eine rechte
Verschwörungstheoretikerin verwandelt hat. Was sagt diese
Verwandlung über das Amerika von heute, kurz vor den
Präsidentschaftswahlen? Wie konnte so etwas überhaupt in dieser
Gesellschaft passieren? Und wie selbstkritisch müssen Linke wie
Naomi Klein mit ihren eigenen Illusionen umgehen, wenn es um die
Verteidigung von Demokratie und Öffentlichkeit geht? Verlust – das
ist vielleicht das zentrale Gefühl unserer Gegenwart. Jeder kennt
es, und ausgerechnet jetzt wirkt es als Krisenverstärker in den
westlichen Gesellschaften. Der Soziologe Andreas Reckwitz erklärt
in seinem bahnbrechenden Buch Verlust erstmals, weshalb diese
Krisen von heute mit Verlust zusammenhängen und warum Fortschritt
nicht mehr so wichtig ist. Wie können wir als Gesellschaft lernen,
mit Verlusten umzugehen, um die Zukunft zu meistern? Merke: Keine
Angst mehr vor Verlust! Als Klassiker empfehlen unsere Hosts
diesmal Walden von Henry David Thoreau: 1845 zog sich der
amerikanische Autor in eine Blockhütte zurück, wo er zwei Jahre in
der Einsamkeit des Waldes lebte. Über diese existenzielle Erfahrung
schrieb er ein berühmtes Buch, das die Natur, Freiraum und
menschliches Dasein, Amerikas Geist und die Grenzen der
Zivilisation verknüpfte. Hilft uns diese Lektüre heute wieder? Sie
erreichen das Team von Was liest du gerade?
unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: Hape Kerkeling:
Gebt mir etwas Zeit. Meine Chronik der Ereignisse, Piper, 368
Seiten, 24 Euro Naomi Klein: Doppelgänger. Eine Analyse unserer
gestörten Gegenwart. Übersetzt von Peter Robert und Rita Seuß, S.
Fischer, 496 S., 29 Euro Andreas Reckwitz: Verlust. Ein
Grundproblem der Moderne, Suhrkamp, 463 Seiten, 32 Euro Henry David
Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern. Diverse Übersetzungen
und Ausgaben auf Deutsch [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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liefert er den Ersten Satz: Diesmal hat Hape Kerkeling mit Gebt mir
etwas Zeit ein Buch über sich und seine Vorfahren geschrieben – mit
auch politisch überraschenden Ergebnissen. Man kann aus seiner
Recherche lernen, wie vielfältig Deutschland in Sachen Herkunft
seit Jahrhunderten ist. Erfindet sich da ein Entertainer etwa neu?
Die prominente Aktivistin und Bestsellerautorin Naomi Klein begibt
sich in ihrem Buch Doppelgänger auf die Spur einer merkwürdigen
Geschichte, die sehr viel mit ihr persönlich zu tun hat: Immer
wieder wird sie im Internet mit der bekannten Feministin Naomi Wolf
verwechselt, die sich von einer linken Ikone in eine rechte
Verschwörungstheoretikerin verwandelt hat. Was sagt diese
Verwandlung über das Amerika von heute, kurz vor den
Präsidentschaftswahlen? Wie konnte so etwas überhaupt in dieser
Gesellschaft passieren? Und wie selbstkritisch müssen Linke wie
Naomi Klein mit ihren eigenen Illusionen umgehen, wenn es um die
Verteidigung von Demokratie und Öffentlichkeit geht? Verlust – das
ist vielleicht das zentrale Gefühl unserer Gegenwart. Jeder kennt
es, und ausgerechnet jetzt wirkt es als Krisenverstärker in den
westlichen Gesellschaften. Der Soziologe Andreas Reckwitz erklärt
in seinem bahnbrechenden Buch Verlust erstmals, weshalb diese
Krisen von heute mit Verlust zusammenhängen und warum Fortschritt
nicht mehr so wichtig ist. Wie können wir als Gesellschaft lernen,
mit Verlusten umzugehen, um die Zukunft zu meistern? Merke: Keine
Angst mehr vor Verlust! Als Klassiker empfehlen unsere Hosts
diesmal Walden von Henry David Thoreau: 1845 zog sich der
amerikanische Autor in eine Blockhütte zurück, wo er zwei Jahre in
der Einsamkeit des Waldes lebte. Über diese existenzielle Erfahrung
schrieb er ein berühmtes Buch, das die Natur, Freiraum und
menschliches Dasein, Amerikas Geist und die Grenzen der
Zivilisation verknüpfte. Hilft uns diese Lektüre heute wieder? Sie
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Gebt mir etwas Zeit. Meine Chronik der Ereignisse, Piper, 368
Seiten, 24 Euro Naomi Klein: Doppelgänger. Eine Analyse unserer
gestörten Gegenwart. Übersetzt von Peter Robert und Rita Seuß, S.
Fischer, 496 S., 29 Euro Andreas Reckwitz: Verlust. Ein
Grundproblem der Moderne, Suhrkamp, 463 Seiten, 32 Euro Henry David
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