Julian Assange und der tiefe Staat
28 Minuten
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vor 1 Monat
„Die größte Enttäuschung war die Erkenntnis, dass auch
intelligente Menschen Feiglinge sein können und dass Mut eine
viel seltenere Eigenschaft ist als Intelligenz.“
Julian AssangeFür seine bewegende Geschichte scheinbar vollkommen
unprätentiös, geht am 25. Juni 2024 eine Nachricht um die Welt:
Julian Assange ist frei. Er hat Kriegsverbrechen in den USA
aufgedeckt – was sein vermeintliches, jahrelang weltweit
diskutiertes sowie gerichtlich verhandeltes Vergehen gewesen sein
soll. In England inhaftiert, sollte also
ein australischerJournalist an die USA ausgeliefert werden.
Dort wurde ihm mit nicht weniger als 175 Jahre Haft gedroht. Doch
Assanges Odyssee, die mit der Veröffentlichung brisanter
US-Dokumente durch Wikileaks begann, ist damit noch nicht zu
Ende. Für seine eigene Freiheit zahlt er einen hohen Preis: die
Pressefreiheit. Denn für das Ende seiner Tortour bekennt sich der
Australier in einem Deal mit der US-Justiz der Spionage
schuldig. Der Fall Julian Assange wirft viele Fragen auf:
Wie frei sind Menschen in ihrer vermeintlichen Wahl tatsächlich,
wenn sie nicht frei und unabhängig informiert werden? Sind sie
sich ihrer Manipulation bewusst? Haben
manipulierte Köpfe überhaupt Wahlfreiheit? Falls
nicht – was bleibt dann von der Demokratie übrig?Eine Chronologie
rechtsstaatlich-demokratischen Totalversagens von Susanne Wolf
und Philipp Ott. Gelesen von Carlo Kitzlinger. Der
Artikel ist im Magazin #11 09/2024 erschienen, erhältlich
als Print und E-Paper sowie auf der Stichpunkt
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