Telegram - Ist man verantwortlich für ein Verbrechen, das man nicht begangen hat?

Telegram - Ist man verantwortlich für ein Verbrechen, das man nicht begangen hat?

Pawel Durow - Freiheitskämpfer oder Pontius Pilatus?
29 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat

In dieser Folge diskutieren Tim und Djamil darüber, ob Telegram
und sein Gründer Pavel Durov für die auf der Plattform begangenen
Verbrechen verantwortlich gemacht werden sollten. Während Djamil
argumentiert, dass Plattformen wie Telegram eine moralische
Verpflichtung haben, bei der Aufklärung von Verbrechen zu helfen,
vertritt Tim die Position, dass die uneingeschränkte
Meinungsfreiheit, die Telegram bietet, geschützt werden muss.
Gemeinsam beleuchten sie die ethischen und rechtlichen Aspekte
des Themas und bieten euch eine spannende Gegenüberstellung der
Pro- und Kontra-Argumente.



Pro-Argumente (Djamil)Verantwortung der
Plattformen: Plattformen wie Telegram, die eine
Infrastruktur für Kommunikation bereitstellen, sollten auch
Verantwortung für die Inhalte übernehmen, die dort geteilt werden.
Sie sollten aktiv zur Aufklärung von Verbrechen beitragen,
besonders wenn es um schwerwiegende Verbrechen wie
Kinderpornografie oder Waffenhandel geht.Kooperation mit
Behörden: Djamil argumentiert, dass es nicht nur eine
moralische, sondern auch eine rechtliche Pflicht gibt, mit den
Behörden zusammenzuarbeiten. Die Weigerung, dies zu tun, könne als
Mitschuld gewertet werden, da dies die Strafverfolgung
behindert.Verhinderung von Missbrauch: Plattformen
sollten Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass sie für
illegale Aktivitäten genutzt werden. Die Argumentation, dass die
vollständige Verschlüsselung und Nicht-Überwachung ein Zeichen für
Meinungsfreiheit ist, rechtfertigt nicht, dass Telegram als
Zufluchtsort für Kriminelle dient.Kontra-Argumente
(Tim)Schutz der Meinungsfreiheit: Tim betont, dass
Telegram ursprünglich entwickelt wurde, um Menschen in repressiven
Regimen eine Plattform für den freien Meinungsaustausch zu bieten,
ohne Angst vor staatlicher Überwachung. Die uneingeschränkte
Meinungsfreiheit ist daher ein unverzichtbarer Wert, der nicht
geopfert werden sollte.Verantwortung der Nutzer:
Die Nutzer sind selbst dafür verantwortlich, wie sie die Plattform
nutzen. Genauso wie der Erbauer einer Autobahn nicht für Verbrechen
verantwortlich gemacht wird, die auf dieser Straße begangen werden,
sollte auch Telegram nicht für die Handlungen seiner Nutzer haftbar
gemacht werden.Gefahr von Missbrauch durch staatliche
Akteure: Eine Kooperation mit Behörden könnte die
Plattform gefährden, insbesondere in Ländern mit autoritären
Regimen. Dies könnte dazu führen, dass die Plattform missbraucht
wird, um politische Dissidenten zu verfolgen und Menschenrechte zu
verletzen.




Tim Koschwitz begann seine Karriere als Moderator bei Planet
Radio und Radio Fritz vom rbb. Aktuell ist Tim Koschwitz in der
Frühsendung „Guten Morgen Berlin“ beim Sender 88.8 vom rbb zu
hören.


Djamil Deininger zog es als Moderator von Augsburg über München
und Hessen nach Berlin, wo er rund 7 Jahre für den rbb sendete.
Er ist Vater einer Tochter und arbeitet aktuell in München.


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