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Hamburg
Beschreibung
vor 4 Jahren
1000 Dank vorab: Dass ihr mit euren Stimmen „Feiste Bücher“ ins
Finale für den Buchblog Award 2020 gebracht habt, war ein echter
Glücksmoment! Ich danke euch sehr! Und wenn ihr wollt, könnt ihr
bei der Online-Preisverleihung am 18. Oktober, um 18 Uhr dabei
sein. Einfach kostenlos anmelden -- hier findet ihr auch alle
anderen Finalist*innen. Es lohnt, sie kennenzulernen:
https://www.buchblog-award.de/news/finalisten2020/
Und jetzt zum Buch: Bei der diesjährigen Vergabe des „Women's
Prize for Fiction“ habe ich Maggie O'Farrell die Daumen gedrückt,
weil ich kurz vorher „Judith und Hamnet“ für das
EMOTION-Buchspecial gelesen hatte (erscheint am 30. September).
Der Preis ist einer der wichtigsten Buchpreise im
englischsprachigen Raum -- und die irisch-britische
Schrifstellerin hat ihn gewonnen.
O'Farrell erzählt die Geschichte Shakespeares, bevor er der große
Shakespeare war. Sie nimmt die wenigen bekannten Eckdaten und
spinnt daraus ein Leben: die Heirat als 18-Jähriger mit der
Großgrundbesitzerstochter Agnes Hathaway, drei Kinder, Tod des
elfjährigen Sohns Hamnet – und vier Jahre später kommt „Hamlet“
auf die Bühne ... Es ist ein Buch über Liebe, Loslassen und über
eines der größten Unglücke, das es es gibt: ein Kind zu
verlieren. Dass es dennoch so ein lebensbejahendes Buch geworden
ist, liegt auch daran, dass Maggie O'Farrell mit Agnes eine der
stärksten und eigenwilligsten Frauenfiguren zum Leben erweckt
hat, die mir in Büchern bisher begegnet ist.
Achtung: Kein Buch, um abends müde damit zu beginnen, aber als
ich beim zweiten Anlauf in der Geschichte richtig drin war, habe
ich es bis spät in die Nacht zu Ende gelesen.
Und hier die versprochenen Links:
https://www.womensprizeforfiction.co.uk/reading-room/book/hamnet
Die Liste der Gewinnerinnen und der Nominierten aus den 25
Jahren:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Women%27s_Prize_for_Fiction_winners
„Judith und Hamnet“ von Maggie O’Farrell ist als Hardcover im
Piper-Verlag erschienen und kostet 22 €. Anne-Kristin Mittag hat
die 416 Seiten großartig aus dem Englischen übersetzt.
Sehr lesenswert auch: "Ich bin, ich bin, ich bin: 17 Berührungen
mit dem Tod" von Maggie O'Farrell. Übersetzt von Sabine Roth.
Jetzt als Taschenbuch bei Piper für 11 Euro.
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