Wirtschaftsnews vom 08. Oktober 2024

Wirtschaftsnews vom 08. Oktober 2024

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 2 Monaten

Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland


 


Thema heute:    Alles in Butter? Für die
Verbraucher eher nicht!


 


 


Aktuell erzählt man uns, dass die Inflation zurückgeht – im
September sollen es nur noch 1,6 % gewesen sein.  Dazu
passend gehen die Sollzinsen nach unten, allerdings nur sehr
bescheiden, schließlich müssen die armen Banken ja von
irgendetwas leben! Guthabenzinsen für Geldeinlagen gehen dagegen
meist schon im Vorfeld der EZB-Zinssenkungen runter, so kann man
unauffällig gleich zweimal den Guthabenzins reduzieren. Kurz
vorher und unmittelbar danach.

Wer - ebenfalls aktuell - am vergangenen Freitag im Kühlregal zur
Butter griff, glaubte allerdings, einen Sehfehler zu haben. 250
Gramm Butter kosten als No-Name-Produkt plötzlich in vielen
Märkten 2,39 Euro, für Marken wie Kerrygold, Meggle oder
Weihenstephan liegen die Preise nach einer Meldung des Kölner
Stadtanzeigers inzwischen bei 3,39 bis 3,49 Euro pro 250 Gramm,
Butter ist daher in Deutschland so teuer wie nie! Und der
Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) sieht sogar noch
größere Steigerungen kommen.


Nun erleben wir seit einiger Zeit folgendes Spiel bei diversen
Produkten: Preise gehen hoch, Inhalte werden reduziert,
die Produktqualität sinkt oft auch noch. Fett wird durch Wasser
ersetzt, man kann auch mit Luft in Produkten viel Geld verdienen.
 Allerdings passiert kurz drauf dann etwas Seltsames: 
Die vorher drastisch verteuerten Produkte liegen wie Blei in den
Regalen, die Hersteller geben häufig gewaltige Preisnachlässe -
über 50% sind schon eher die Regel, als die Ausnahme.
 Besonders gerne werden Sondergrößen aufgelegt, man stellt
bei genauerem Hinschauen aber fest, die diese im Vergleich zu
vorher immer noch teurer sind.


Da denkt der geneigte Verbraucher natürlich über Vorratshaltung
nach, wenn es grade mal halbwegs günstig ist. So könnte man
beispielsweise größere Mengen Butter im Sonderangebot erwerben
und einfrieren, aber da ist Vorsicht geboten. Zwar streiten sich
die Geister, ob es nur vier Monate sein sollten, oder auch mal
neun vertretbar sind, aber in einem ist man sich wohl einig. Nach
dem Auftauen sollte die Butter relativ zügig verbraucht werden,
da sie – so heißt es –schnell Geschmackseinbußen erleidet. 
Hier erlaube ich mir, einen persönlichen Tipp weiterzugeben.
Notieren Sie mal, wie lange es dauert, bis ein Päckchen Butter
bei Ihnen komplett verzehrt ist. Wenn Sie das ermittelt haben,
teilen Sie das Päckchen einfach in passende Größen auf. Und für
kleine Mengen ist sogar eine Silikoneiswürfelform eine gute Idee.


 


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https://www.was-audio.de/aanews/News20241008_kvp.mp3

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