#005 Holst du das Maximum aus deinem monatlichen Cashflow heraus?
12 Minuten
Beschreibung
vor 6 Jahren
Du hast es am Titel der Folge bestimmt schon erkannt! Heute geht
es nicht direkt um Investment sondern um ein allgemeines
Geldthema. Nämlich: holst du das Maximum aus deinem Cashflow
heraus? Hier der Link zur Anleitung:
https://www.benediktbrandl.com/maximum-cashflow-2/
Man lebt ja - in den verschiedensten Lebensbereichen-
teilweise ein bisschen unbewusst vor sich her. Egal ob Ernährung,
Sport, Geld, Urlaub, Persönliche Bildung, wie viele Bücher man
liest und vieles passiert einfach spontan und bisschen aus dem
Zufall heraus. Da geht es mir selbst in vielen Lebensbereichen
auch so. Ich sehe es oft in der Beratung, wenn es um
Finanzierungen geht,
dass man sich die Finanzen erst dann so richtig genau anschaut,
wenn es eigentlich schon darum geht
dass ein Haus da ist, das man kaufen und direkt finanzieren will.
Meistens muss es dann auch schnell gehen, auf 1-2 Wochen, weil
der Verkäufer ja schon Druck macht und es auch 3 andere haben
wollen. Dann schaut man als erstes auf 2 Komponenten, das
Eigenkapital (was hat man schon gespart) und wie ist eigentlich
mein Cashflow, also meine Einnahmen und Ausgabenrechnung.
Für eine gute Finanzierung sollte man schon 10-15% EK mitbringen
und das sind dann schnell mal 50.000 EUR. Aber es geht
jetzt hier nicht nur um die Immobilienfinanzierung. Man wird
einfach immer Geld brauchen. egal ob für ein Haus, für ein Auto.
Zum Selbständig machen oder fürs Studium der Kinder mal. Und
damit ihr in diesem Lebensbereich bewusster vorgeht, habe ich 2
Tipps fürs euch mitgebracht:
Führe eine Haushaltsrechnung (also eine Einnahmen und
Ausgabenrechnung) Beginne einen Sparplan
Mit der Haushaltsrechnung meine ich nicht, dass du jeden Kaugummi
in eine Excelliste schreiben sollst. Das ist viel zu Aufwendung
und macht keiner. Wir fangen da einfacher an. Mach einfach auf
einem weißen Blatt Papier 2 Spalten. Eine mit deinen Einnahmen,
und eine mit deinen fixen Ausgaben. Also Ausgaben die jeden Monat
ohne Wenn und Aber auf dem Kontoauszug stehen.
Das sind Sachen wie: Miete, Essen, der Haushaltseinkauf, die
Versicherungen, das Auto (Benzin, Steuer, Versicherung, Rate, und
den Wertverlust). Also alles was man unabdingbar zum Leben
braucht. Dann kommen die variablen Ausgaben in der selben Spalte
darunter. Da kommen jetzt die Lifestyle Sachen, wie Handy,
Fitneßstudio, Urlaub, Irgendwelche Abos, wie Sky, wiederkehrende
Dienstleistungen wie Friseur, dann Bekleidung (die nicht
lebensnotwenig wäre), und Durchschnittswerte für Möbel und
Hausrat. Was euch so einfällt wofür ihr regelmäßig Geld ausgebt.
So jetzt logischerweise alles zusammenzählen und die Ausgaben von
den Einnahmen abziehen. Wir hoffen jetzt, dass diese Zahl
grundsätzlich mal positiv ist, das wäre schon mal ein echter
Gewinn.
Aber Im Ernst, wie groß ist diese Zahl bei dir? Wieviel Geld
bleibt dir im tatsächlich Monat übrig?
Und noch interessanter, wieviel könnte dir übrig bleiben, wenn
man NUR die fixen Kosten abzieht?
Das wäre Dein maximaler monatlicher Cashflow. Beobachte das mal
über die letzten 3 Monate,
Wieviel hätte dir übrig bleiben können, Und wieviel ist
tatsächlich übrig geblieben? Und bitte nicht falsch verstehen,
das ist wirklich nicht als Kritik gedacht, das Ziel ist einfach,
dass man bewusster mit seinem Geld umgeht. Als nächstes
könnte man sich die variablen Ausgaben anschauen und überlegen
was man davon wirklich braucht und was man vielleicht reduzieren
könnte. Und keine Sorge, da gibt es auch bei mir Posten, das ist
ganz normal. Aber einmal im Jahr sollte man sich schon überlegen,
ob es das wirklich alles braucht, und wo man noch
Einsparpotenzial hat.
Ich selbst nehme dafür eine Banking Software her. In meinem Fall
ist das Starmoney für den PC, und
Damit hole ich wöchentlich meine Kontoumsätze übers Onlinebanking
ab, und dann werden alle Umsätze Kategorisiert. Wenn z. B. eine
Abbuchung von Rewe kommt, schlägt die Software gleich vor das
sind wohl Lebensmittel. Oder Aral ist wohl Kraftstoff. Die
restlichen Umsätze muss ich dann noch selbst zuweisen. Aber ich
weiß immer ganz genau, in welche Bereiche mein Geld abwandert.
Ich zahl z. b. auch ab 20 EUR im Geschäft alles mit der Karte,
einfach ums für mich transparent zu halten. Da bin ich dann
lieber gläsern, als dass ich im Monat 1000 EUR Barabhebungen hab
und selbst nicht mehr weiß wo ich es ausgegeben habe. Und alle
paar Monate mache ich dann den Kategorien Report um zu schauen,
ob ich mit den Kategorien noch in meinem selbst vorgegebenen
Budget bin oder ob ich drüber bin, dann heißt es sparen in dem
Bereich. So kann man mit relativ wenig Aufwand einen guten
Überblick über seine Ausgaben behalten. Und die Banken sehen das
im Übrigen auch sehr gerne, wenn jemand seine Ausgaben so gut im
Überblick hat. So das war der 1. Tipp. Der 2. Tipp war: Beginne
einen SPARPLAN. Dafür gehen wir nochmal zu Deinem möglichen
Cashflow. Also Einnahmen minus fixe Kosten. Von dem Betrag nimmst
du jetzt -also nur sofern du das nicht eh schon tust-
sagen wir mal 10%. Versuche jetzt die nächsten drei Monate diese
10% zu sparen. Am Anfang ist es egal wo, am besten wäre ein Depot
oder ein kostenloses Zweitkonto, wo du das Geld erstmal nur
ansammelst, bis du eine kritische Menge erreicht hast. Wenn du
schon einen Schritt weiter bist würde ich empfehlen einen ETF
Sparplan anzulegen. Wenn du schon einen 5 stelligen Betrag
zusammen gespart hast, erzähle ich Dir in den nächsten 2 Folgen
was du mit denen machen kannst. Wenn du dann diese 10%
erfolgreich über 2-3 Monate angespart hast, dann versuche diesen
Betrag regelmäßig zu erhöhen, sagen wir mal um 50 oder 100%. Und
Das machst du dann solange, bis du wirklich einen Einschnitt
spürst. Du wirst dich dann fragen müssen, ob du das Geld jetzt
wirklich auf das Sparkonto überweist, oder ob du dir doch den
teureren Urlaub, oder die Uhr leisten willst.
Oder sonst irgendeine größere Anschaffung. Ich z. b. träume ja
schon lang von einer richtigen Kaffeemaschine, so einen
Siebträger. Aber da ist man auch sofort bei 1.000 EUR aufwärts,
und das mache ich einfach nicht. Weil, wenn ich mir das zu leicht
durchgehen lasse, dann verstetigt sich das und man gewöhnt sich
an die hohen Ausgaben. Es ist einfach wichtiger erstmal richtig
Kapital aufzubauen. Fange einfach an was zu sparen, und du wirst
feststellen, dass es ein super Gefühl ist, wenn man mal die
ersten 10- oder 20-tausend EUR auf dem Konto hat. Oder für die
die schon weiter sind 50 oder 100.000 EUR. Dann macht
nämlich auch das Anlegen auch richtig Spaß. Ich kann euch zu
diesem Thema übrigens folgendes Buch nur wärmstens an Herz legen,
und das ist Rich Dad Poor Dad von Robert Kiyosaki! Wenn ihr dazu
Fragen habt, dürft ihr mich gerne anschreiben auf
benedikt@benediktbrandl.com Und ich glaube ich werde zu dieser
Folge noch eine Anleitung zum Download anbieten auf
www.benediktbrandl.com Das Kann zwar noch etwas dauern, aber da
werde ich was machen.
Wenn ihr meine Inhalte gut findet, dann gebt mir bitte eine gute
Bewertung auf Itunes und empfehlt den Podcast an eure Freunde
weiter. Dann bis zum nächsten Mal, da wird es darum gehen was
euer Risikoprofil ist, und was der erste Schritt für euer eigenes
Investment ist. Bis dann!
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