SQM: Lithium für die Welt – Chiles Rolle im globalen Markt

SQM: Lithium für die Welt – Chiles Rolle im globalen Markt

Im Gespräch mit Denise Kirschner, Koordinatorin für auswärtige Angelegenheiten bei SQM
24 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat
In meinem Gespräch mit Denise Kirschner, Koordinatorin für
auswärtige Angelegenheiten bei SQM, hatten wir die Gelegenheit,
tief in die Welt der Lithiumproduktion und ihre Bedeutung für die
Elektromobilität einzutauchen. Denise, die gebürtig aus Berlin
stammt und seit fünf Jahren in Chile lebt, ist seit zweieinhalb
Jahren Teil des Teams von SQM, einem der führenden
Lithiumproduzenten weltweit. Bereits zu Beginn unseres Gesprächs
hob sie die Rolle des Unternehmens hervor: „Wir sind seit
mittlerweile knapp 30 Jahren im Salar de Atacama im Norden von
Chile tätig, wo wir Lithium und auch Kalium aus Sole fördern.
Lithium war lange ein Nebenprodukt der Kaliumproduktion, aber in
den letzten Jahren hat sich unser Fokus deutlich auf Lithium
verlagert, da die Nachfrage für die Energiewende massiv gestiegen
ist.“ Besonders spannend war, als sie über die Bedeutung von
Lithium für die Energiewende sprach: „Die Lithium-Ionen-Batterie
ist eine Schlüsseltechnologie, um die Dekarbonisierung des
Verkehrssektors zu ermöglichen.“ In diesem Zusammenhang erwähnte
sie auch, dass der Bedarf an Lithium in den letzten Jahren stark
gestiegen ist, da die weltweite Elektromobilität Fahrt aufnimmt.
SQM hat sich in diesem dynamischen Markt als einer der
Top-Produzenten weltweit positioniert und hält etwa 20 Prozent des
globalen Marktanteils. Ein zentraler Aspekt unseres Gesprächs war
das Thema Nachhaltigkeit. Denise betonte, dass SQM großen Wert auf
eine umweltfreundliche Produktion legt: „Unser Ziel ist es, der
nachhaltigste Lithiumproduzent der Welt zu sein. Es gibt zahlreiche
Analysen und Studien, die zeigen, dass unser Lithium aus dem Salar
de Atacama einen der niedrigsten CO2- und Wasserfußabdrücke der
gesamten Industrie hat.“ Diese Aussage untermauerte sie mit
Verweisen auf unabhängige Bewertungen, wie die von Benchmark
Minerals und Irma, die SQM als führend im Hinblick auf
Nachhaltigkeit eingestuft haben. Ein weiterer Höhepunkt war die
Diskussion über die Herausforderungen der globalen Versorgung mit
Lithium. „Die geologischen Reserven sind grundsätzlich vorhanden,
aber der Abbau und die Entwicklung neuer Projekte dauern ihre
Zeit,“ erklärte sie. Hinzu kommen regulatorische und
wirtschaftliche Hürden, die solche Projekte beeinflussen können.
Dennoch ist sie optimistisch, dass der weltweite Bedarf gedeckt
werden kann: „Es werden stetig neue Lagerstätten entdeckt und
erschlossen.“ Besonders interessant war ihre Einschätzung zur Rolle
Chiles im globalen Lithium-Markt. Sie betonte, dass Chile als einer
der größten Lithiumproduzenten eine zentrale Rolle spielt, vor
allem aufgrund der lokalen Weiterverarbeitung des Rohstoffs:
„Anders als in Australien, wo das Lithiumkonzentrat erst nach China
verschifft wird, verarbeiten wir unser Lithium direkt hier in Chile
zu Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid in Batteriequalität.“ Das
gibt Chile einen enormen Wettbewerbsvorteil, wenn es um die
Produktion von hochqualitativem Lithium geht. Einen großen Teil des
Gesprächs widmeten wir den politischen und wirtschaftlichen
Entwicklungen in Chile. Unter Präsident Gabriel Boric wurde eine
nationale Lithiumstrategie vorgestellt, die die staatliche
Beteiligung an der Lithiumproduktion erhöhen soll. In diesem
Kontext berichtete Denise von der Zusammenarbeit zwischen SQM und
Codelco, Chiles staatlichem Kupferunternehmen: „Ab 2025 werden wir
gemeinsam mit Codelco im Rahmen eines Joint Ventures den Betrieb im
Salar de Atacama führen. Diese Partnerschaft sichert die
Lithiumproduktion bis 2060.“ Interessant war auch ihre Sicht auf
die Zusammenarbeit zwischen Chile und Deutschland, die sie als sehr
positiv einordnete: „Es gibt eine solide Grundlage und
vertrauensvolle Beziehungen zwischen beiden Ländern, insbesondere
im Bereich der nachhaltigen Rohstoffförderung.“ Sie hob hervor,
dass Deutschland ein wichtiger Handelspartner für Chile sei und
beide Länder bereits in gemeinsamen Forschungsprojekten, wie dem
European Lithium Institute, eng zusammenarbeiten. Am Ende unseres
Gesprä

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