Chemie-Nobelpreisträger lösen Jahrhundert-Problem

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Die interessantesten Interviews aus dem Radioprogramm von SWR Aktuell finden Sie hier zum Nachhören. Die spannendsten Themen kurz auf dem Punkt gebracht im Podcast: Im Gespräch.

Beschreibung

vor 1 Tag
David Baker aus den USA und die Briten Demis Hassabis und John
Jumper werden für ihre Vorhersagen und den Bau von Proteinen
geehrt. Wie schon bei den Physik-Nobelpreisen kommt dabei
Künstliche Intelligenz zum Einsatz, wie SWR Wissenschaftsredakteur
David Beck erläutert: "Das zeigt, dass KI in alle Felder der
Wissenschaft hineinreicht." Die untersuchten Proteine spielen in
allen biologischen Prozessen eine wichtige Rolle. Dabei übernehmen
sie unterschiedliche Funktionen. "Das kann einfach nur eine
Struktur sein. Oder sie sind Antikörper oder Enzyme, die für den
Stoffwechsel verantwortlich sind. Ihre Funktion wird von der
dreidimensionalen Struktur der Proteine bestimmt, also wie sich
diese Kette aus Aminosäuren zusammenfalten." Die Briten Jumper und
Hassabis haben mit Hilfe von KI ein Modell entwickelt, das die
dreidimensionale Struktur berechnen und die Funktion voraussagen
kann. "Und David Baker hat angefangen, Proteine zu designen. Er
sagt: Ich will diese Funktion haben – und baut das dann zusammen."
Zusammen sei den Chemie-Nobelpreisträgern etwas gelungen, das
jahrzehntelang als "heiliger Gral" der Chemie gegolten habe, sagt
David Beck im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Gerald Pinkenburg.

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