Jonas Deußer: Wie Generationen-Wohngemeinschaften in Berlin neue Verbindungen schaffen zwischen Alt und Jung

Jonas Deußer: Wie Generationen-Wohngemeinschaften in Berlin neue Verbindungen schaffen zwischen Alt und Jung

Zwei Generationen, ein Zuhause: die „Generationen-WG Berlin“ bringt junge Menschen ab 18 Jahren als Untermieter mit Personen ab 60 zusammen. So sollen gleichzeitig Wohnungsmangel und soziale Isolation bekämpft werden.
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

Zwei Generationen, ein Zuhause: die „Generationen-WG
Berlin“ bringt junge Menschen ab 18 Jahren als Untermieter mit
Personen ab 60 zusammen. So sollen gleichzeitig Wohnungsmangel
und soziale Isolation bekämpft werden.


Hintergrund: In Berlin leben über 1 Million Menschen über 60
Jahren, 300.000 davon alleine. Dennoch verfügen Personen über 60
in Berlin im Schnitt über 70 Quadratmeter Wohnfläche. Raum, der
oft ungenutzt bleibt und für Senior:innen mit kleiner Rente
eventuell schwer zu finanzieren ist.


Eine besonders drängende Problematik ist gleichzeitig die
Wohnungsnot, die sowohl jüngere als auch ältere Menschen
betrifft. Doch mit Kreativität und sozialem Engagement entstehen
oft unverhoffte Lösungen, die das Potenzial haben, Leben zu
verändern. Eines dieser bemerkenswerten Projekte ist die
"Generation WG Berlin", gestartet am 1. Oktober 2024 und
initiiert von Jonas Deußer. Im LIVVING Podcast gewährte uns Jonas
tiefere Einblicke in seine Vision und in die Umsetzung seiner
außergewöhnlichen Idee.


Und das sind unsere Themen:


Das Konzept der Generation WG Berlin: Die Idee
basiert auf einem ausgewogenen Miteinander, bei dem beide Seiten
profitieren. „Es ist uns wichtig, dass die Unterstützung in beide
Richtungen geht – junge Menschen helfen den älteren, aber auch
umgekehrt“, erklärt Jonas. Anders als bei anderen Modellen wie
„Wohnen für Hilfe“ soll keine Verpflichtung zu pflegerischen
Aufgaben bestehen, sondern ein echtes Gemeinschaftsleben
entstehen.


Matching-Prozess und Wohnbegleitung: Ein
besonderes Highlight des Projekts ist das durchdachte Matching.
Senior*innen und junge Menschen füllen jeweils Fragebögen aus, um
ihre Vorlieben und Erwartungen zu klären. „Wie wichtig ist dir
Ordnung? Wie viel Privatsphäre benötigst du?“ – diese und
ähnliche Fragen helfen dabei, passende Wohnpartnerschaften zu
finden. Jonas betont: „Wir begleiten die Menschen auch nach dem
Einzug weiterhin, um das Zusammenleben so angenehm wie möglich zu
gestalten.“


Herausforderungen und Chancen: Jonas ist sich
der Herausforderungen bewusst, die das Zusammenleben
unterschiedlicher Generationen mit sich bringen kann, betont
jedoch auch die Chancen: „Für ältere Menschen, die lange allein
gelebt haben, ist es eine große Umstellung, jemanden in den
privatesten Bereich ihrer Wohnung zu lassen. Aber es kann auch
unglaublich bereichernd sein.“ Dabei geht es nicht nur um die
Schaffung von Wohnraum, sondern auch um den Abbau von sozialer
Isolation. Besonders wichtig: Junge Menschen zahlen eine faire
Miete, die sich an den tatsächlichen Mietkosten orientiert.


Ausblick und Expansion: Das Modellprojekt ist
aktuell auf Berlin beschränkt, doch Jonas plant eine Ausweitung.
Er spricht von einer Vision, das Konzept auch in ländlichere
Regionen zu bringen. „Wir wollen mit einem mobilen digitalen Bus
in Dörfer fahren und die digitale Bildung von Senioren fördern“.


Warum Sie dieses Podcast-Interview hören
sollten?Jonas Deusser zeigt mit der Generation WG
Berlin, wie innovative Wohnformen generationsübergreifenden
Austausch und sozialen Zusammenhalt fördern können. Es geht nicht
nur darum, den Wohnraummangel zu lindern, sondern auch um ein
lebendiges Miteinander, bei dem beide Seiten voneinander
profitieren.


Noch mehr Infos gibt es hier:


LinkedIn Profil Jonas Deußer:
https://www.linkedin.com/in/jonas-d-57462829b/


Webseite Generationen-WG Berlin: www.generationen-wg-berlin.de


Webseite Sonay soziales Leben gemeinnützige e.V:
www.sonaysozialesleben.de

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