195 Kein Segen für Homosexuelle – Papst trotzdem Ketzer
In seinem Dokument „Feducia supplicans“ hat der V…
31 Minuten
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vor 9 Monaten
In seinem Dokument „Feducia supplicans“ hat der Vatikan
klargestellt, dass ohne Trauschein zusammen lebende, geschiedene
oder homosexuelle Paare auch weiterhin nicht mit dem Segen der
Kirche zu rechnen haben. Lediglich dann, so der Vatikan, wenn ein
Priester etwa eine Gruppe Menschen zufällig auf der Straße trifft,
darf er ihnen einen kurzen Segen erteilen — und unter diesen Leuten
könnten immerhin auch Geschiedene oder Homosexuelle sein. Soweit
ist das also eigentlich nichts Neues. Trotzdem ist die Reaktion
kirchlicher Kreise auf das Dokument des Papstes laut, aufgeregt und
– erstaunlich widersprüchlich: Der progressive Flügel um Bischof
Bätzing sieht sich bestätigt; hurra, endlich Segnungen für
Homosexuelle! Aber … der konservative Flügel um Kardinal Woelki
sieht sich ebenfalls bestätigt: Hurra, Segnungen bleiben weiter
verboten! Die afrikanischen Bischöfe gehen sogar noch weiter: Sie
veröffentlichen wütende Protestnoten und beschimpfen den Papst als
„Ketzer“ — Aus Sicht der afrikanischen Kirche gehören Schwule ins
Gefängnis oder gleich an den Baukran; sie, so meinen die Guten
Christenmenschen, dürfen noch nicht mal in die Nähe einer Segnung
kommen. Till führt uns durch den Inhalt von „Feducia supplicans“
sowie die Entwicklungen, Reaktionen und Klarstellungen nach der
Veröffentlichung. Oliver kratzt sich am Kopf: Warum die ganze
Aufregung, wenn sich doch eh nichts ändert? Oder wird hier nur mal
wieder der innerkirchliche Machtkampf auf dem Rücken von
Minderheiten ausgetragen? Kommentare bitte unter
https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=4741
klargestellt, dass ohne Trauschein zusammen lebende, geschiedene
oder homosexuelle Paare auch weiterhin nicht mit dem Segen der
Kirche zu rechnen haben. Lediglich dann, so der Vatikan, wenn ein
Priester etwa eine Gruppe Menschen zufällig auf der Straße trifft,
darf er ihnen einen kurzen Segen erteilen — und unter diesen Leuten
könnten immerhin auch Geschiedene oder Homosexuelle sein. Soweit
ist das also eigentlich nichts Neues. Trotzdem ist die Reaktion
kirchlicher Kreise auf das Dokument des Papstes laut, aufgeregt und
– erstaunlich widersprüchlich: Der progressive Flügel um Bischof
Bätzing sieht sich bestätigt; hurra, endlich Segnungen für
Homosexuelle! Aber … der konservative Flügel um Kardinal Woelki
sieht sich ebenfalls bestätigt: Hurra, Segnungen bleiben weiter
verboten! Die afrikanischen Bischöfe gehen sogar noch weiter: Sie
veröffentlichen wütende Protestnoten und beschimpfen den Papst als
„Ketzer“ — Aus Sicht der afrikanischen Kirche gehören Schwule ins
Gefängnis oder gleich an den Baukran; sie, so meinen die Guten
Christenmenschen, dürfen noch nicht mal in die Nähe einer Segnung
kommen. Till führt uns durch den Inhalt von „Feducia supplicans“
sowie die Entwicklungen, Reaktionen und Klarstellungen nach der
Veröffentlichung. Oliver kratzt sich am Kopf: Warum die ganze
Aufregung, wenn sich doch eh nichts ändert? Oder wird hier nur mal
wieder der innerkirchliche Machtkampf auf dem Rücken von
Minderheiten ausgetragen? Kommentare bitte unter
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