Folge 2: Intersektionale feministische Bündnisse
Feminismus ist spätestens seit der medialen Ausei…
53 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Feminismus ist spätestens seit der medialen Auseinandersetzung mit
der #metoo-Bewegung im öffentlichen Diskurs. Hier geht es darum,
Geschlechterungleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen zu
skandalisieren. Die Frage, wie Sexismus mit anderen
Diskriminierungsformen, z.B. Rassismus, Transfeindlichkeit und
Ableismus zusammenwirkt, wird unter dem Begriff “intersektionaler
Feminismus” zusammengefasst. Lange bevor der von Kimberlé Crenshaw
eingeführte Begriff “Intersektionalität” im deutschen
Sprachgebrauch populär wurde, beschäftigten sich politische
Gruppierungen und Bewegungen mit der Frage, wie weiblich
positionierte Menschen in aller Unterschiedlichkeit zusammenkommen
können. Rassifizierte “Frauen” machten die Erfahrung, dass
Mehrfachdiskriminierung in der deutschen weißen christlich
geprägten “Frauenbewegung” nur randständig behandelt wurde und
begannen deshalb v.a. Anfang der 90er eigene Bündnisse jenseits der
dominanzgesellschaftlichen Bewegung zu schließen. Diese sind jedoch
durchzogen von Rissen, die bis heute noch die Gründung und Spaltung
(queer-)feministischer Bewegungen prägen. Wir nehmen den Faden auf
und fragen uns, was wir von den Struggles unserer Vorgänger*innen
lernen können. Dazu haben wir mit Aktivist*innen von damals
gesprochen, über ihre Erfahrungen und Einschätzungen, auch aus der
Perspektive einer zeitlichen Distanz. Dabei verwenden wir den
Begriff “Frauen” in Anführungsstrichen, weil wir uns auf die
Kämpfe, Diskurse und Sprechweise der damaligen Zeit beziehen,
wollen aber auch markieren, dass es uns nicht um einen
essentialistischen oder transexklusiven “Frauen”-Begriff geht.
der #metoo-Bewegung im öffentlichen Diskurs. Hier geht es darum,
Geschlechterungleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen zu
skandalisieren. Die Frage, wie Sexismus mit anderen
Diskriminierungsformen, z.B. Rassismus, Transfeindlichkeit und
Ableismus zusammenwirkt, wird unter dem Begriff “intersektionaler
Feminismus” zusammengefasst. Lange bevor der von Kimberlé Crenshaw
eingeführte Begriff “Intersektionalität” im deutschen
Sprachgebrauch populär wurde, beschäftigten sich politische
Gruppierungen und Bewegungen mit der Frage, wie weiblich
positionierte Menschen in aller Unterschiedlichkeit zusammenkommen
können. Rassifizierte “Frauen” machten die Erfahrung, dass
Mehrfachdiskriminierung in der deutschen weißen christlich
geprägten “Frauenbewegung” nur randständig behandelt wurde und
begannen deshalb v.a. Anfang der 90er eigene Bündnisse jenseits der
dominanzgesellschaftlichen Bewegung zu schließen. Diese sind jedoch
durchzogen von Rissen, die bis heute noch die Gründung und Spaltung
(queer-)feministischer Bewegungen prägen. Wir nehmen den Faden auf
und fragen uns, was wir von den Struggles unserer Vorgänger*innen
lernen können. Dazu haben wir mit Aktivist*innen von damals
gesprochen, über ihre Erfahrungen und Einschätzungen, auch aus der
Perspektive einer zeitlichen Distanz. Dabei verwenden wir den
Begriff “Frauen” in Anführungsstrichen, weil wir uns auf die
Kämpfe, Diskurse und Sprechweise der damaligen Zeit beziehen,
wollen aber auch markieren, dass es uns nicht um einen
essentialistischen oder transexklusiven “Frauen”-Begriff geht.
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