Vorgehört: »Das Tove-Projekt« nach Tove Ditlevsen von Joanna Bednarczyk / Regie: Ewelina Marciniak
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück Dramaturgin Ka…
19 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück Dramaturgin Katja Herlemann
spricht mit Dramaturgin Joanna Bednarczyk, die die Bühnenfassung
des Stücks erstellt hat, und Schauspielerin Sarah Grunert über »Das
Tove-Projekt« »Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden«, sagt der
Vater zu der jungen Tove im Kopenhagener Arbeitermilieu der 1930er
Jahre. Auch wenn diese Frau nie in die literarischen Kreise ihrer
Zeit passte, so erarbeitete sie sich dennoch bereits in jungen
Jahren Ruhm als Schriftstellerin. Tove Ditlevsen hat mit ihrer
sezierenden Prosa die Fähigkeitgehabt, einer widrigen Wirklichkeit
standzuhalten. Im Leben, und wenn nicht im Leben, dann in der
Literatur. Mit schmerzlicher Offenheit bildet Ditlevsen den Kampf
um künstlerischere Autonomie und eine Identität als Künstlerin,
Frau und Mutter in ihren autofiktionalen Texten ab. In Dänemark
eine der bekanntesten nationalen Autorinnen, wurde sie erst vor
kurzem von der Weltliteratur (wieder)entdeckt. Die Stückfassung für
das Schauspiel Frankfurt von Joanna Bednarczyk speist sich aus den
neu ins Deutsche übertragenen Werken Tove Ditlevsens: Die
»Kopenhagen-Trilogie«, Tove Ditlevsens zentrales Werk und Erzählung
ihres Lebens, und der Roman »Gesichter«, in dem die Autorin die
Wahrnehmungsverschiebungen einer Psychose mit großer Expressivität
erfahrbar macht. Die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak
entwirft in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Frankfurt einen
epischen Schauspielabend über die Frage nach weiblicher
Souveränität und Künstlerinnenschaft. Die Erforschung von
weiblichen Perspektiven in der männerdominierten Welt des Theaters
ist der Regisseurin ein zentrales Anliegen. TEAM Regie / Bühne:
Ewelina Marciniak Bühne: Grzegorz Layer Kostüme: Julia Kornacka
Musik: Jan Duszynski Lichtdesign: Aleksandr Prowaliński Licht:
Marcel Heyde Choreografie: Dominika Wiak Dramaturgie: Katja
Herlemann, Joanna Bednarczyk BESETZUNG Sarah Grunert, Katharina
Linder, Uwe Zerwer, Anabel Möbius, Stefan Graf, Caroline Dietrich,
Andreas Vögler, Sebastian Kuschmann, Livia Newzella / Rebeka Turré
Premiere 02. Juni, Schauspielhaus
spricht mit Dramaturgin Joanna Bednarczyk, die die Bühnenfassung
des Stücks erstellt hat, und Schauspielerin Sarah Grunert über »Das
Tove-Projekt« »Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden«, sagt der
Vater zu der jungen Tove im Kopenhagener Arbeitermilieu der 1930er
Jahre. Auch wenn diese Frau nie in die literarischen Kreise ihrer
Zeit passte, so erarbeitete sie sich dennoch bereits in jungen
Jahren Ruhm als Schriftstellerin. Tove Ditlevsen hat mit ihrer
sezierenden Prosa die Fähigkeitgehabt, einer widrigen Wirklichkeit
standzuhalten. Im Leben, und wenn nicht im Leben, dann in der
Literatur. Mit schmerzlicher Offenheit bildet Ditlevsen den Kampf
um künstlerischere Autonomie und eine Identität als Künstlerin,
Frau und Mutter in ihren autofiktionalen Texten ab. In Dänemark
eine der bekanntesten nationalen Autorinnen, wurde sie erst vor
kurzem von der Weltliteratur (wieder)entdeckt. Die Stückfassung für
das Schauspiel Frankfurt von Joanna Bednarczyk speist sich aus den
neu ins Deutsche übertragenen Werken Tove Ditlevsens: Die
»Kopenhagen-Trilogie«, Tove Ditlevsens zentrales Werk und Erzählung
ihres Lebens, und der Roman »Gesichter«, in dem die Autorin die
Wahrnehmungsverschiebungen einer Psychose mit großer Expressivität
erfahrbar macht. Die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak
entwirft in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Frankfurt einen
epischen Schauspielabend über die Frage nach weiblicher
Souveränität und Künstlerinnenschaft. Die Erforschung von
weiblichen Perspektiven in der männerdominierten Welt des Theaters
ist der Regisseurin ein zentrales Anliegen. TEAM Regie / Bühne:
Ewelina Marciniak Bühne: Grzegorz Layer Kostüme: Julia Kornacka
Musik: Jan Duszynski Lichtdesign: Aleksandr Prowaliński Licht:
Marcel Heyde Choreografie: Dominika Wiak Dramaturgie: Katja
Herlemann, Joanna Bednarczyk BESETZUNG Sarah Grunert, Katharina
Linder, Uwe Zerwer, Anabel Möbius, Stefan Graf, Caroline Dietrich,
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