Podcast zum Spielzeit-Schwerpunkt 2020/21: Folge 6 »(BÜHNEN)BESETZUNGEN«
Im Oktober 1985 besetzten Mitglieder der Jüdische…
38 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Im Oktober 1985 besetzten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde
Frankfurt die Bühne der Kammerspiele, um die Premiere der
Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die
Stadt und der Tod« zu verhindern. Die Bühnenbesetzung und die
Verhinderung der Inszenierung stellten eine Form der
Selbstermächtigung dar, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in
der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte. Am 25.
April 2021 fand auf gemeinsame Initiative des Schauspiel Frankfurt,
des Jüdischen Museums Frankfurt, des Fritz Bauer Instituts und der
Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main ein
Symposium zur Bühnenbesetzung statt: Zeitzeug:innen,
Wissenschaftler:innen und Künstler:innen nahmen dabei eine
Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus
heutiger Perspektive vor. In der sechsten Folge des Podcast zum
Schwerpunktprogramm der Spielzeit 2020/2021 diskutieren der
Philosoph Leon Joskowitz und Dramaturg Lukas Schmelmer im Nachklang
des Symposiums ihren Blick auf Fassbinders Stück, die
Bühnenbesetzung, deren historische Bedeutung und Nachwirkung in der
Gegenwart.
Frankfurt die Bühne der Kammerspiele, um die Premiere der
Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die
Stadt und der Tod« zu verhindern. Die Bühnenbesetzung und die
Verhinderung der Inszenierung stellten eine Form der
Selbstermächtigung dar, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in
der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte. Am 25.
April 2021 fand auf gemeinsame Initiative des Schauspiel Frankfurt,
des Jüdischen Museums Frankfurt, des Fritz Bauer Instituts und der
Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main ein
Symposium zur Bühnenbesetzung statt: Zeitzeug:innen,
Wissenschaftler:innen und Künstler:innen nahmen dabei eine
Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus
heutiger Perspektive vor. In der sechsten Folge des Podcast zum
Schwerpunktprogramm der Spielzeit 2020/2021 diskutieren der
Philosoph Leon Joskowitz und Dramaturg Lukas Schmelmer im Nachklang
des Symposiums ihren Blick auf Fassbinders Stück, die
Bühnenbesetzung, deren historische Bedeutung und Nachwirkung in der
Gegenwart.
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