Speichermedien: Von der Buche in die Cloud.
Schon immer stürzten sich Menschen wie wild auf t…
12 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Schon immer stürzten sich Menschen wie wild auf technische
Neuigkeiten. Die Neugier auf das Neue bricht sämtliche Dämme.
Deshalb ist die Neugier des Menschen Hauptantriebsachse des
technischen und gesellschaftlichen Fortschritts. Jeder sucht
Gesellschaft, Partner, Freunde, die Liebe des Lebens, sucht Glück,
Sinn, Erfolg und Erfüllung. Sucht Unterhaltung, Kurzweil und Spiel.
Nach wie vor – und so wird es, so lange es Menschen gibt, mit
Sicherheit bleiben – gibt es für Menschen nichts
Interessanteres als mit anderen Menschen zu kommunizieren, sie zu
befragen, ihnen hinterher zu spionieren, oder anderweitig
etwas in Erfahrung zu bringen, manchmal auch über den Rand des
Legalen hinaus. Modern Stalking. Kommunikation ist
aber viel mehr als „nur“ Gespräch. Menschliche Kommunikation ist
alles, was zwischen menschlichen Individuen geschieht und von
Menschen ausgeht. Jede bi- und multilaterale, aber auch jede
unilaterale, also einseitige Aktion ist Interaktion und
Kommunikation. Vom bloßen Anblick eines Objekts bis zum Gütertausch
im weitesten Sinne. Kommunikation ist Gefühl, ist Erregung,
Aufregung und Abregung, ist Nachdenken, ist Leben.
Tauschhandlungen sind ohne vorbereitende, begleitende und
abschließende verbale Kommunikation völlig undenkbar. Zwar
existieren nonverbale, sogenannte „reziproke Rituale“, die aufgrund
ihrer jahrhundertelangen Tradition ohne Begleittext, ohne
Forderung, Frage, Antwort, Einwand etc. auskommen – wie z.B. unser
wundervolles Weihnachtsfest. Will aber der X von Deutschland aus
dem Y in China einen Windbeutel verkaufen, sieht die Sache schon
komplizierter aus. Kommunikation ist gut für den Frieden.
Handelsbeziehungen fördern die Völkerverständigung. Nationen, die
miteinander Handel treiben, führen keinen Krieg. Menschen, die
miteinander Tauschbeziehungen eingehen, sind gezwungen, sich
gegenseitig mitzuteilen, was sie wollen und was sie zu geben bereit
sind. Die Partner müssen sich verständigen: Über den Preis, den
Versand und die pekuniäre und reale Abwicklung der Transaktion.
Abstrakt gesehen, bedeutet Kommunikation nämlich den Versand
und Transport von Inhalten. Um Inhalte zu transportieren, bedarf es
zweier Arten von Medien: Eines Speichermediums, also eines
Behälters, und eines Übertragungsmediums. Uns geht es hier aber
nicht um den Transport von Äpfeln und Möhren, sondern um den
Versand, Transfer und Empfang von Wissen und Informationen. Hierzu
zählen wir auch Spiele, Filme und Musik. Diesbezüglich
besitzt der Mensch das großartigste und komplexeste Speichermedium
schlechthin: Ein Gehirn. Zwar hat ein Pferd einen größeren Kopf –
dennoch ist das menschliche Gehirn ein Apparat von einzigartiger,
alles überragender Komplexität und Leistungsfähigkeit. In der
Gehirn-Hardware abgespeichert sind unsere Erinnerungen und
Prägungen, aus denen wiederum unsere Wünsche und Phantasien
entstehen, die wir anderen mitteilen können, so wir dies wollen und
dürfen. Der menschliche, in der Konstruktion des Gehirns
vorzufindende, dabei auch vorteilhafte Makel indes ist die Neigung,
unangenehme Inhalte zu verdrängen und abstrakte Daten wie Texte und
Termine, aber auch Gelerntes schlicht zu vergessen. Dies schreit
nach Abhilfe. Die menschliche Idee und das zivilisatorische
Enzym schlechthin war es nun, den Gedächtnisspeicher von innerhalb
des Schädels nach außen zu verlegen. Zum einen würde dies dabei
helfen, die Übersicht zu wahren, und zweitens müsste man sich nicht
länger mit der leidigen Erinnerung an irgendwelche Termine und
Verpflichtungen herumquälen. Drittens könnte man einen externen
Speicher bei Bedarf auch anderen Personen zugänglich machen.
Kurze Geschichte des Speichermediums Interessant, die
Entwicklung des Speichermediums von seinen ersten Anfängen bis
heute zu rekapitulieren, denn vom rein abstrakten Prinzip her ist
es dasselbe, ob man nun seine Nachricht nun in den Sand...
Neuigkeiten. Die Neugier auf das Neue bricht sämtliche Dämme.
Deshalb ist die Neugier des Menschen Hauptantriebsachse des
technischen und gesellschaftlichen Fortschritts. Jeder sucht
Gesellschaft, Partner, Freunde, die Liebe des Lebens, sucht Glück,
Sinn, Erfolg und Erfüllung. Sucht Unterhaltung, Kurzweil und Spiel.
Nach wie vor – und so wird es, so lange es Menschen gibt, mit
Sicherheit bleiben – gibt es für Menschen nichts
Interessanteres als mit anderen Menschen zu kommunizieren, sie zu
befragen, ihnen hinterher zu spionieren, oder anderweitig
etwas in Erfahrung zu bringen, manchmal auch über den Rand des
Legalen hinaus. Modern Stalking. Kommunikation ist
aber viel mehr als „nur“ Gespräch. Menschliche Kommunikation ist
alles, was zwischen menschlichen Individuen geschieht und von
Menschen ausgeht. Jede bi- und multilaterale, aber auch jede
unilaterale, also einseitige Aktion ist Interaktion und
Kommunikation. Vom bloßen Anblick eines Objekts bis zum Gütertausch
im weitesten Sinne. Kommunikation ist Gefühl, ist Erregung,
Aufregung und Abregung, ist Nachdenken, ist Leben.
Tauschhandlungen sind ohne vorbereitende, begleitende und
abschließende verbale Kommunikation völlig undenkbar. Zwar
existieren nonverbale, sogenannte „reziproke Rituale“, die aufgrund
ihrer jahrhundertelangen Tradition ohne Begleittext, ohne
Forderung, Frage, Antwort, Einwand etc. auskommen – wie z.B. unser
wundervolles Weihnachtsfest. Will aber der X von Deutschland aus
dem Y in China einen Windbeutel verkaufen, sieht die Sache schon
komplizierter aus. Kommunikation ist gut für den Frieden.
Handelsbeziehungen fördern die Völkerverständigung. Nationen, die
miteinander Handel treiben, führen keinen Krieg. Menschen, die
miteinander Tauschbeziehungen eingehen, sind gezwungen, sich
gegenseitig mitzuteilen, was sie wollen und was sie zu geben bereit
sind. Die Partner müssen sich verständigen: Über den Preis, den
Versand und die pekuniäre und reale Abwicklung der Transaktion.
Abstrakt gesehen, bedeutet Kommunikation nämlich den Versand
und Transport von Inhalten. Um Inhalte zu transportieren, bedarf es
zweier Arten von Medien: Eines Speichermediums, also eines
Behälters, und eines Übertragungsmediums. Uns geht es hier aber
nicht um den Transport von Äpfeln und Möhren, sondern um den
Versand, Transfer und Empfang von Wissen und Informationen. Hierzu
zählen wir auch Spiele, Filme und Musik. Diesbezüglich
besitzt der Mensch das großartigste und komplexeste Speichermedium
schlechthin: Ein Gehirn. Zwar hat ein Pferd einen größeren Kopf –
dennoch ist das menschliche Gehirn ein Apparat von einzigartiger,
alles überragender Komplexität und Leistungsfähigkeit. In der
Gehirn-Hardware abgespeichert sind unsere Erinnerungen und
Prägungen, aus denen wiederum unsere Wünsche und Phantasien
entstehen, die wir anderen mitteilen können, so wir dies wollen und
dürfen. Der menschliche, in der Konstruktion des Gehirns
vorzufindende, dabei auch vorteilhafte Makel indes ist die Neigung,
unangenehme Inhalte zu verdrängen und abstrakte Daten wie Texte und
Termine, aber auch Gelerntes schlicht zu vergessen. Dies schreit
nach Abhilfe. Die menschliche Idee und das zivilisatorische
Enzym schlechthin war es nun, den Gedächtnisspeicher von innerhalb
des Schädels nach außen zu verlegen. Zum einen würde dies dabei
helfen, die Übersicht zu wahren, und zweitens müsste man sich nicht
länger mit der leidigen Erinnerung an irgendwelche Termine und
Verpflichtungen herumquälen. Drittens könnte man einen externen
Speicher bei Bedarf auch anderen Personen zugänglich machen.
Kurze Geschichte des Speichermediums Interessant, die
Entwicklung des Speichermediums von seinen ersten Anfängen bis
heute zu rekapitulieren, denn vom rein abstrakten Prinzip her ist
es dasselbe, ob man nun seine Nachricht nun in den Sand...
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