Der diffizile Charakter des Faktors „Fähigkeiten“
Die klassische Nationalökonomie basiert auf der E…
13 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Die klassische Nationalökonomie basiert auf der Existenz der drei
Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, denen jeweils ein
Ertragsteil zuzurechnen ist. Ziel des Managens von Unternehmens ist
es – so war es jedenfalls sehr lange Zeit – die zu einer bestimmten
Zeit an einem bestimmten Ort verfügbaren Produktionsfaktoren so
miteinander zu kombinieren, dass dabei ein möglichst hoher Profit
heraussprang. Der weise französische Ökonom Jean
Baptiste Say war sich bereits Ende des 18. Jahrhunderts darüber im
Klaren, dass jedes Unternehmen ohne fähige Führung dem Bankrott
geweiht sein musste. Folglich fügte er den drei klassischen
Produktionsfaktoren einen vierten hinzu: Die unternehmerische
Tätigkeit. Damit war er seiner Zeit insofern weit voraus,
als mehr als zweihundert Jahre später, Unternehmermentalität nicht
nur dem obersten Chef eines jeden Markenkonstrukts anhaften muss,
sondern jedem Mitarbeiter, der innerhalb der Marke in irgendeiner
Form Verantwortung trägt – und das ist heutzutage de Facto jeder.
Für die digitale Markenführung sind Wissens- und
bildungsbasierte Fähigkeiten wertvoller als Gold. Wissen,
Bildung sowie kognitive, kreative und auch sozialemotionale
Fähigkeiten sind für jedes Markenkonstrukt die wichtigsten
Produktionsfaktoren. Hinter dieser Aussage steckt unser Wissen
darüber, dass der Anteil des Markenwerts den mit Abstand größten
Teil des Unternehmenswertes ausmacht. Und sogar, wenn es sich um
eine kleine, noch unbekannte Marke handelt, so sind die Fähigkeiten
der Mitarbeiter Keimzellen aller gegenwärtigen und zukünftigen
Erfolge. Das bedeutet, dass kluges, auf Nachhaltigkeit
ausgerichtetes Human Resource Management sich immer auch als
Wissensmanagement begreifen sollte. Dies ist heute wichtiger denn
je, und es wird in Zukunft immer wichtiger werden. Was wir über das
Wissen wissen müssen, ist, dass das Wissen von Mitarbeitern
mindestens so sorgsam „bewirtschaftet“ und gepflegt werden muss,
wie es der Winzer mit seinen kostbarsten Reben tut. Nur
Unternehmen, denen es gelingt, die Intelligenz, die kognitiven
Fähigkeiten und den Bildungsdurst von Mitarbeitern in den Dienst
der Marke zu stellen, werden dem zunehmenden Innovationsdruck
standhalten, erfolgreich in den Märkten bestehen und sich
weiterentwickeln können. Das Problem: Weder die Intelligenz, noch
das Wissen der Mitarbeiter taucht in der Buchführung auf.
Vermutlich ist dies einer der Gründe, weshalb Wissensmanagement
(noch) nicht überall ernst genommen wird. Dabei gehört es zu den
wichtigsten – und dabei günstigsten und nachhaltigsten
Investitionen überhaupt. Darüber hinaus verstärken sie die ethische
Ausrichtung der Marke, verbessern das Arbeitsklima und stärken das
Image Arbeitgebermarke. Ehrlichkeit ist die beste Form von
Höflichkeit Wer heute in egal welchem Markt nachhaltig
erfolgreich sein will, muss bei Neueinstellungen zwingend auch auf
sozio-emotionalen Fähigkeiten – man sie Charakter – der Jobanwärter
achten. Ein guter Charakter beinhaltet in unserem Kontext
Ehrlichkeit, Integrität, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft, sich
weiterzubilden. Eine Bereitschaft, die von innen kommt, die also
einem Bedürfnis des Mitarbeiters entspricht. Mitarbeiter, die das
Bedürfnis haben, sich in ihrem Job weiterzubilden, identifizieren
sich mit den Inhalten und Zielen ihrer Arbeit. Es macht großen
Sinn, die besten Mitarbeiter von Zeit zu Zeit darüber zu befragen,
ob sie sich mit den von der Markenführung ausgegebenen Zielen
identifizieren. Nun wollen wir ja aber ehrliche Antworten,
kritische Fragen, zielführende Inputs. Diesen Wunsch werden uns
nicht schüchterne, verängstigte Mitarbeiter erfüllen, sondern jene
Selbstbewussten, die sich über in ihrer Wahrnehmung fehlerhafte
Unternehmensabläufe und das Ziel verfehlende Managementvorgaben
aufregen. Ihnen müssen wir dankbar sein, denn Aufregung ist ein
klares Zeichen von Involvement....
Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, denen jeweils ein
Ertragsteil zuzurechnen ist. Ziel des Managens von Unternehmens ist
es – so war es jedenfalls sehr lange Zeit – die zu einer bestimmten
Zeit an einem bestimmten Ort verfügbaren Produktionsfaktoren so
miteinander zu kombinieren, dass dabei ein möglichst hoher Profit
heraussprang. Der weise französische Ökonom Jean
Baptiste Say war sich bereits Ende des 18. Jahrhunderts darüber im
Klaren, dass jedes Unternehmen ohne fähige Führung dem Bankrott
geweiht sein musste. Folglich fügte er den drei klassischen
Produktionsfaktoren einen vierten hinzu: Die unternehmerische
Tätigkeit. Damit war er seiner Zeit insofern weit voraus,
als mehr als zweihundert Jahre später, Unternehmermentalität nicht
nur dem obersten Chef eines jeden Markenkonstrukts anhaften muss,
sondern jedem Mitarbeiter, der innerhalb der Marke in irgendeiner
Form Verantwortung trägt – und das ist heutzutage de Facto jeder.
Für die digitale Markenführung sind Wissens- und
bildungsbasierte Fähigkeiten wertvoller als Gold. Wissen,
Bildung sowie kognitive, kreative und auch sozialemotionale
Fähigkeiten sind für jedes Markenkonstrukt die wichtigsten
Produktionsfaktoren. Hinter dieser Aussage steckt unser Wissen
darüber, dass der Anteil des Markenwerts den mit Abstand größten
Teil des Unternehmenswertes ausmacht. Und sogar, wenn es sich um
eine kleine, noch unbekannte Marke handelt, so sind die Fähigkeiten
der Mitarbeiter Keimzellen aller gegenwärtigen und zukünftigen
Erfolge. Das bedeutet, dass kluges, auf Nachhaltigkeit
ausgerichtetes Human Resource Management sich immer auch als
Wissensmanagement begreifen sollte. Dies ist heute wichtiger denn
je, und es wird in Zukunft immer wichtiger werden. Was wir über das
Wissen wissen müssen, ist, dass das Wissen von Mitarbeitern
mindestens so sorgsam „bewirtschaftet“ und gepflegt werden muss,
wie es der Winzer mit seinen kostbarsten Reben tut. Nur
Unternehmen, denen es gelingt, die Intelligenz, die kognitiven
Fähigkeiten und den Bildungsdurst von Mitarbeitern in den Dienst
der Marke zu stellen, werden dem zunehmenden Innovationsdruck
standhalten, erfolgreich in den Märkten bestehen und sich
weiterentwickeln können. Das Problem: Weder die Intelligenz, noch
das Wissen der Mitarbeiter taucht in der Buchführung auf.
Vermutlich ist dies einer der Gründe, weshalb Wissensmanagement
(noch) nicht überall ernst genommen wird. Dabei gehört es zu den
wichtigsten – und dabei günstigsten und nachhaltigsten
Investitionen überhaupt. Darüber hinaus verstärken sie die ethische
Ausrichtung der Marke, verbessern das Arbeitsklima und stärken das
Image Arbeitgebermarke. Ehrlichkeit ist die beste Form von
Höflichkeit Wer heute in egal welchem Markt nachhaltig
erfolgreich sein will, muss bei Neueinstellungen zwingend auch auf
sozio-emotionalen Fähigkeiten – man sie Charakter – der Jobanwärter
achten. Ein guter Charakter beinhaltet in unserem Kontext
Ehrlichkeit, Integrität, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft, sich
weiterzubilden. Eine Bereitschaft, die von innen kommt, die also
einem Bedürfnis des Mitarbeiters entspricht. Mitarbeiter, die das
Bedürfnis haben, sich in ihrem Job weiterzubilden, identifizieren
sich mit den Inhalten und Zielen ihrer Arbeit. Es macht großen
Sinn, die besten Mitarbeiter von Zeit zu Zeit darüber zu befragen,
ob sie sich mit den von der Markenführung ausgegebenen Zielen
identifizieren. Nun wollen wir ja aber ehrliche Antworten,
kritische Fragen, zielführende Inputs. Diesen Wunsch werden uns
nicht schüchterne, verängstigte Mitarbeiter erfüllen, sondern jene
Selbstbewussten, die sich über in ihrer Wahrnehmung fehlerhafte
Unternehmensabläufe und das Ziel verfehlende Managementvorgaben
aufregen. Ihnen müssen wir dankbar sein, denn Aufregung ist ein
klares Zeichen von Involvement....
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