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Beschreibung
vor 7 Jahren
Die Aktualität und vor allem: die außergewöhnliche Brisanz des
Ereignisses drängt es uns geradezu auf: Wir müssen etwas dazu
sagen. Denn es ist einfach zu exemplarisch. Und zu geil. Es
geht um den sensationellen Transfer des kolumbianischen
Fußballstars James Rodriguez von Real Madrid zum deutschen
Rekordmeister FC Bayern München. Dieses Ereignis lässt nicht nur
die Herzen der Fans höher schlagen. Ganz besonders auch die
Markenführung des Vereins, also dessen Management befindet sich in
rauschhaftem Jubel, allen voran der Präsident und jahrelange
Manager Uli Hoeneß, der sich rühmen darf, in Sachen Markenaufbau
und Markenführung eine absolute Ausnahmeerscheinung, ein
Jahrhunderttalent zu sein. Lange vor der Übernahme des
Managements durch Hoeneß wurde aus der damaligen Nr. 2 der Münchner
Fußballvereine hinter dem TSV 1860 binnen weniger Jahre ein
Weltclub. Dies verdankten die Bayern vor allem ihrem dreimaligen
Gewinn des Europapokals der Landesmeister (heute Champions League)
in den 70er Jahren. Mit diesen Triumphen legten sie jenen soliden
Grundstein für ein Markenimage, das sämtliche anderen
Fußballvereine in Deutschland weithin sichtbar überstrahlt.
Uli Hoeneß, Naturtalent Dass eine schwere Verletzung den
damals gerade 27 jährigen Hoeneß zum Abbruch seiner äußerst
erfolgreichen aktiven Karriere zwang, entpuppte sich für den FC
Bayern schon bald als gigantischer Glücksfall. Der Mann legte
sofort nach Beginn seines Engagements dermaßen viel Talent an den
Tag, identifizierte sich (und identifiziert sich bis heute)
dermaßen mit dem Verein, war für seine Aufgabe in einem derartigen
Ausmaß – intrinsisch! – motiviert, dass er schon bald mit dem
weiß-blau gerauteten Vereinsemblem förmlich verwuchs. Dieses
Intrinsische gab und gibt Uli Hoeneß bis heute jene Authentizität,
die das Versprechen, das der Verein in den Himmel malt, zu hundert
Prozent glaubwürdig macht: Dass aus Anstrengung Leistung, aus
Leistung Ruhm, aus Ruhm Mythos und aus dem Mythos ein Traum wird,
den kleine Jungs auf der ganzen Welt träumen. Dieses
Leistungsversprechen hat gerade in unseren so seltsam komplizierten
Zeiten, in denen den Menschen immer der Kompass abhandenkommt, eine
geradezu überlebensnotwendige Bedeutung. Jeder Mensch wird nämlich
mit einem Traum geboren, und dieser Traum ist ein immaterieller
Wert, aus dem aber ein zählbarer, pekuniärer Wert werden kann, wenn
die Anstrengung, die zu seiner Umsetzung erforderlich ist, sich
auch lohnt. Wenn der Mensch, der diesen Traum träumt, also an sein
Ziel gelangen kann. „Kann“, wohlgemerkt. Denn ob er es schafft,
hängt von vielen weiteren Bedingungen ab, die sich dem Einfluss des
Träumers entziehen. Verletzungen, Hindernisse, Schicksalsschläge,
Wirrnisse des ganz normalen Alltags, Liebeskummer, etc. pp. Das
Leben eben. Fast so, wie im Sport. Und doch sollte
jeder verinnerlichen, dass sich auch und gerade im Scheitern große
Chancen verbergen. Wer noch nie gescheitert ist, wird den Erfolg
niemals schätzen und genießen können. Irgendwie hat es etwas
Beruhigendes, dass solche Abflüge fast immer in Abstürzen enden.
Man muss schon fliegen können, wenn man sich in den Orbit
katapultiert. Und fliegen lernt nur, wer mit den Gesetzen der
Schwerkraft vertraut ist. Genau dies ist ja auch dem Uli Hoeneß
widerfahren. Übrigens nicht nur als Steuersünder – sei’s ihm
verziehen: Die Werte die er geschaffen hat, eben nicht nur
materielle, sondern auch Mythen und Träume – suchen in der
Sportwelt Ihresgleichen; er überlebte 1982 auch als Einziger einen
Flugzeugabsturz. Nicht einmal bei der Konkurrenz vom FC
Barcelona, Real Madrid und Manchester United vermochte man es,
quasi aus dem Nichts ein derartig gewaltiges Image aus dem Boden zu
stampfen. Assoziierte man noch vor nicht langer Zeit den
Bayern als solchen mit krachledernem Knickebocker, Weißwurst,
massenhaft Bier und Gejodel, so...
Ereignisses drängt es uns geradezu auf: Wir müssen etwas dazu
sagen. Denn es ist einfach zu exemplarisch. Und zu geil. Es
geht um den sensationellen Transfer des kolumbianischen
Fußballstars James Rodriguez von Real Madrid zum deutschen
Rekordmeister FC Bayern München. Dieses Ereignis lässt nicht nur
die Herzen der Fans höher schlagen. Ganz besonders auch die
Markenführung des Vereins, also dessen Management befindet sich in
rauschhaftem Jubel, allen voran der Präsident und jahrelange
Manager Uli Hoeneß, der sich rühmen darf, in Sachen Markenaufbau
und Markenführung eine absolute Ausnahmeerscheinung, ein
Jahrhunderttalent zu sein. Lange vor der Übernahme des
Managements durch Hoeneß wurde aus der damaligen Nr. 2 der Münchner
Fußballvereine hinter dem TSV 1860 binnen weniger Jahre ein
Weltclub. Dies verdankten die Bayern vor allem ihrem dreimaligen
Gewinn des Europapokals der Landesmeister (heute Champions League)
in den 70er Jahren. Mit diesen Triumphen legten sie jenen soliden
Grundstein für ein Markenimage, das sämtliche anderen
Fußballvereine in Deutschland weithin sichtbar überstrahlt.
Uli Hoeneß, Naturtalent Dass eine schwere Verletzung den
damals gerade 27 jährigen Hoeneß zum Abbruch seiner äußerst
erfolgreichen aktiven Karriere zwang, entpuppte sich für den FC
Bayern schon bald als gigantischer Glücksfall. Der Mann legte
sofort nach Beginn seines Engagements dermaßen viel Talent an den
Tag, identifizierte sich (und identifiziert sich bis heute)
dermaßen mit dem Verein, war für seine Aufgabe in einem derartigen
Ausmaß – intrinsisch! – motiviert, dass er schon bald mit dem
weiß-blau gerauteten Vereinsemblem förmlich verwuchs. Dieses
Intrinsische gab und gibt Uli Hoeneß bis heute jene Authentizität,
die das Versprechen, das der Verein in den Himmel malt, zu hundert
Prozent glaubwürdig macht: Dass aus Anstrengung Leistung, aus
Leistung Ruhm, aus Ruhm Mythos und aus dem Mythos ein Traum wird,
den kleine Jungs auf der ganzen Welt träumen. Dieses
Leistungsversprechen hat gerade in unseren so seltsam komplizierten
Zeiten, in denen den Menschen immer der Kompass abhandenkommt, eine
geradezu überlebensnotwendige Bedeutung. Jeder Mensch wird nämlich
mit einem Traum geboren, und dieser Traum ist ein immaterieller
Wert, aus dem aber ein zählbarer, pekuniärer Wert werden kann, wenn
die Anstrengung, die zu seiner Umsetzung erforderlich ist, sich
auch lohnt. Wenn der Mensch, der diesen Traum träumt, also an sein
Ziel gelangen kann. „Kann“, wohlgemerkt. Denn ob er es schafft,
hängt von vielen weiteren Bedingungen ab, die sich dem Einfluss des
Träumers entziehen. Verletzungen, Hindernisse, Schicksalsschläge,
Wirrnisse des ganz normalen Alltags, Liebeskummer, etc. pp. Das
Leben eben. Fast so, wie im Sport. Und doch sollte
jeder verinnerlichen, dass sich auch und gerade im Scheitern große
Chancen verbergen. Wer noch nie gescheitert ist, wird den Erfolg
niemals schätzen und genießen können. Irgendwie hat es etwas
Beruhigendes, dass solche Abflüge fast immer in Abstürzen enden.
Man muss schon fliegen können, wenn man sich in den Orbit
katapultiert. Und fliegen lernt nur, wer mit den Gesetzen der
Schwerkraft vertraut ist. Genau dies ist ja auch dem Uli Hoeneß
widerfahren. Übrigens nicht nur als Steuersünder – sei’s ihm
verziehen: Die Werte die er geschaffen hat, eben nicht nur
materielle, sondern auch Mythen und Träume – suchen in der
Sportwelt Ihresgleichen; er überlebte 1982 auch als Einziger einen
Flugzeugabsturz. Nicht einmal bei der Konkurrenz vom FC
Barcelona, Real Madrid und Manchester United vermochte man es,
quasi aus dem Nichts ein derartig gewaltiges Image aus dem Boden zu
stampfen. Assoziierte man noch vor nicht langer Zeit den
Bayern als solchen mit krachledernem Knickebocker, Weißwurst,
massenhaft Bier und Gejodel, so...
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