"Die Grünen haben zu lange ihrer eigenen Propaganda geglaubt"
Binnen weniger Jahre wurden die Grünen vom Liebling zum
Prügelknaben der Nation. Was ist der Grund für den Sturzflug? Und
was braucht es für einen Neuanfang?
58 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Die Politik hat einen Teil ihrer Zukunft verloren: In der
vergangenen Woche sind – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen –
gleich zwei Promis in jungen Jahren zurückgetreten: Ricarda Lang,
30, als Co-Vorsitzende der Grünen – und Kevin Kühnert, 35, als
SPD-Generalsekretär. Damit müssen sich beide Parteien für das
Wahljahr 2025 neu aufstellen. Insbesondere die Grünen sind nun
gefordert. Binnen weniger Jahre vom Liebling der Politik zum
Prügelknaben der Nation verwandelt, stehen sie vor der
Herausforderung, den Negativtrend zu brechen. Fragt sich nur: wie?
In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen Ileana
Grabitz und Peter Dausend mit Robert Pausch aus dem Politikressort
der ZEIT über den Abbruch des Aufbruchs, über die Gründe für den
radikal veränderten Blick auf die Grünen und die Frage, ob diese
nun zu schnell zu viel wollten – oder eher zu langsam zu wenig.
Pausch analysiert, warum keine andere Politikerin und auch kein
anderer Politiker "so viel Hass abbekommen hat wie Ricarda Lang",
weshalb die Grünen als die Partei der sozialen Kälte wahrgenommen
werden – und wieso die oft gehörte Erklärung, ihr Abstieg sei im
missratenen Heizungsgesetz begründet, falsch ist. Auch eine zu
liberale Haltung bei der Zuwanderung lässt er als Begründung nicht
gelten: "Die Migrationspolitik der Grünen ist rechts von Horst
Seehofer." Pausch beschreibt zudem, wie sich nun die gesamte
Partei auf den designierten Kanzlerkandidaten Robert Habeck
ausrichtet und dass sie außenpolitisch unverändert so
"besserwisserisch" auftritt, wie sie in der Klimapolitik nicht mehr
sein will. Und einen kleinen Exkurs zur Lage der SPD gibt's auch
noch – den aber mit Peter Dausend. Robert
Pausch, Jahrgang 1991, hat in Göttingen Politik studiert und
arbeitete danach am dortigen Institut für Demokratieforschung.
2016/2017 besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule, seit
Januar 2018 ist er Redakteur im Politikressort der ZEIT in Berlin.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das,
was Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu
hören. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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vergangenen Woche sind – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen –
gleich zwei Promis in jungen Jahren zurückgetreten: Ricarda Lang,
30, als Co-Vorsitzende der Grünen – und Kevin Kühnert, 35, als
SPD-Generalsekretär. Damit müssen sich beide Parteien für das
Wahljahr 2025 neu aufstellen. Insbesondere die Grünen sind nun
gefordert. Binnen weniger Jahre vom Liebling der Politik zum
Prügelknaben der Nation verwandelt, stehen sie vor der
Herausforderung, den Negativtrend zu brechen. Fragt sich nur: wie?
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Grabitz und Peter Dausend mit Robert Pausch aus dem Politikressort
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radikal veränderten Blick auf die Grünen und die Frage, ob diese
nun zu schnell zu viel wollten – oder eher zu langsam zu wenig.
Pausch analysiert, warum keine andere Politikerin und auch kein
anderer Politiker "so viel Hass abbekommen hat wie Ricarda Lang",
weshalb die Grünen als die Partei der sozialen Kälte wahrgenommen
werden – und wieso die oft gehörte Erklärung, ihr Abstieg sei im
missratenen Heizungsgesetz begründet, falsch ist. Auch eine zu
liberale Haltung bei der Zuwanderung lässt er als Begründung nicht
gelten: "Die Migrationspolitik der Grünen ist rechts von Horst
Seehofer." Pausch beschreibt zudem, wie sich nun die gesamte
Partei auf den designierten Kanzlerkandidaten Robert Habeck
ausrichtet und dass sie außenpolitisch unverändert so
"besserwisserisch" auftritt, wie sie in der Klimapolitik nicht mehr
sein will. Und einen kleinen Exkurs zur Lage der SPD gibt's auch
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Pausch, Jahrgang 1991, hat in Göttingen Politik studiert und
arbeitete danach am dortigen Institut für Demokratieforschung.
2016/2017 besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule, seit
Januar 2018 ist er Redakteur im Politikressort der ZEIT in Berlin.
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